Bayern München: Magath sieht Führungsproblem bei den Bayern

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Deutschland,

Wer gibt beim FC Bayern München den Ton an? Der frühere Bayern-Trainer Felix Magath hat darauf keine Antwort, gibt aber einen Rat an Uli Hoeness.

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Felix Magath attestiert dem FC Bayern München ein Führungsproblem. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Bayern scheint die Rollenverteilung in der Führungsetage ein wenig unklar.
  • Ex-Trainer Felix Magath kritisiert den Verein deshalb.
  • Zudem rät er Ehrenpräsident Uli Hoeness, «loszulassen».

Kurz vor dem Saisonstart in der Fussball-Bundesliga sieht Felix Magath den deutschen Meister FC Bayern München in einer Führungskrise.

«Was die Führung des Vereins angeht, gibt es keine Klarheit. Wer hat welche Verantwortungen? Wer hat welche Kompetenzen? Insofern tut sich der FC Bayern gerade schwer», sagt der ehemalige Bayern-Trainer in einem Interview der «Abendzeitung».

Verteidigt Bayern München den Bundesliga-Titel?

Nach Ansicht des 72-Jährigen haben die Münchner «die richtige Führung anscheinend noch nicht gefunden. Das müsste man in den Griff bekommen.» Magath arbeite von 2004 bis 2007 an der Isar und wurde mit den Bayern jeweils zweimal Meister und Pokalsieger.

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Am Wochenende triumphierten die Stars des FC Bayern München beim Franz-Beckenbauer-Superpokal. - keystone

Zuletzt war in der Öffentlichkeit verstärkt darüber gerätselt worden, wer bei den Münchnern über die Kaderzusammenstellung und Transfers entscheidet. Ist es Vorstandschef Jan-Christian Dreesen, Sportvorstand Max Eberl, Sportdirektor Christoph Freund oder Ehrenpräsident Uli Hoeness?

Magath meint: «Das ist eine schwierige Situation für ihn und für den Club, weil er Jahrzehnte lang so dominant und erfolgreich war.» Dennoch müsse Hoeness «jetzt loslassen».

Magath glaubt an Titelverteidigung des FC Bayern München

Sollte sich die Führungsriege nicht zusammenraufen, könne dies Auswirkungen auf das Image des deutschen Rekordmeisters haben, warnt Magath.

«Dadurch, dass sich dieser Eindruck auch öffentlich verfestigt hat, glaube ich schon, dass auch international die Stärke, die der FC Bayern immer ausgestrahlt hat, nicht mehr so wahrgenommen wird», findet Magath.

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Max Eberl (links), Sportvorstand des FC Bayern München, im Gespräch mit Ehrenpräsident Uli Hoeness. - keystone

«Es kann schon sein, dass der FC Bayern international nicht mehr so die Anerkennung geniesst wie noch vor ein paar Jahren», sagt der Europameister von 1980.

Unabhängig davon hätten die Münchner «einen Kader, der wieder deutscher Meister werden wird», prophezeit Magath. Für die Bundesliga sei die Mannschaft «immer noch zu gut». Auch international gehöre der Verein «immer noch zu den besten europäischen Teams. Und diesen Status wird er auch in dieser Saison behalten.»

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