Abwehrsorgen und Rechenspiele: RB Leipzigs «Finale» in Paris

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Deutschland,

Mit einem Sieg bei Paris Saint-Germain stünde Leipzig fast schon im Achtelfinale der Champions League. Allerdings ist der französische Meister fest entschlossen, den Sachsen eine Lehrstunde zu erteilen.

Die Defensive bei RB Leipzig läuft derzeit «auf der letzten Rille»: Trainer Julian Nagelsmann beim Abschlusstraining in Paris. Foto: Motivio/Thomas Eisenhuth/RB Leipzig/dpa
Die Defensive bei RB Leipzig läuft derzeit «auf der letzten Rille»: Trainer Julian Nagelsmann beim Abschlusstraining in Paris. Foto: Motivio/Thomas Eisenhuth/RB Leipzig/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Erfolg im Hinspiel war eine kleine Überraschung, eine Wiederholung wäre eine wahre Glanznummer.

Dabei genügt RB Leipzig heute (21.00 Uhr/Sky) bei Paris Saint-Germain bereits ein Unentschieden, um schon einmal den direkten Vergleich mit dem französischen Meister für sich zu entscheiden. Dafür muss RB dem zu erwartenden Angriffswirbel der Stars Neymar und Kylian Mbappé allerdings standhalten.

OFFENSIVSPEKTAKEL: Thomas Tuchel will mit PSG mit aller Macht gewinnen. Deshalb wird der 47 Jahre alte Trainer wohl gleich vier Offensiv-Stars aufbieten. Neben den Rückkehrern Mbappé und Neymar werden auch der im Hinspiel erfolgreiche Angel Di Maria sowie Moise Kean in der Startaufstellung erwartet. «Die Mannschaft muss mutig nach vorn spielen», sagte Tuchel, der zudem von einem «Finale in der Gruppe» sprach. Zur Absicherung wird er seinen Führungsspieler Marquinhos vom Mittelfeld in die Innenverteidigung beordern und zudem zwei weitere defensive Mittelfeldspieler aufbieten.

ABWEHRSORGEN: Die Defensive macht derzeit Sorgen bei RB, läuft laut Trainer Julian Nagelsmann «auf der letzten Rille». Die Nationalspieler Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg fehlen in Paris, der Einsatz von Nordi Mukiele ist fraglich. Benjamin Henrichs bremsen erneut Knieprobleme, und Abwehrchef Dayot Upamecano leistete sich zuletzt einige ungewohnte Patzer.

HEIMKEHR: Mit grosser Vorfreude trat Ibrahima Konaté die Reise nach Paris an. Für Leipzigs Innenverteidiger ist es ein Trip in die Heimat. «Es fühlt sich wie ein Heimspiel für mich an. Ich bin in Paris geboren, meine Freunde und Familie sind alle Fans von PSG», sagte der 21-Jährige. Sein Trainer Nagelsmann lobte ihn als einen der «besten Innenverteidiger der Bundesliga», der nach seiner langen Verletzungspause langsam wieder in den Rhythmus komme.

RECHENSPIELE: Landet Leipzig tatsächlich einen Sieg in Paris, dürfte die Rechnerei beginnen. Klar ist immerhin, dass RB dann nur noch einen Punkt zum erneuten Einzug ins Achtelfinale braucht, wenn im Parallelspiel Manchester United gegen Istanbul Basaksehir gewinnt. Patzen die Briten erneut und/oder siegt RB nicht, kann in der Gruppe praktisch noch fast alles passieren.

EINMAL NAGELSMANN: Die Duelle zwischen Nagelsmann und seinem einstigen Lehrmeister Tuchel gingen bisher fast ausschliesslich an den PSG-Coach. In der Bundesliga kam es zwischen Februar 2016 und Mai 2017 zu bislang drei Duellen, als Nagelsmann noch 1899 Hoffenheim und Tuchel Borussia Dortmund betreute. Seinen bisher einzigen Sieg feierte Nagelsmann mit RB Anfang November im Hinspiel. Die Trainer selbst sehen ihre Aufeinandertreffen nicht als persönliches Duell, sondern stellen die Mannschaften in den Vordergrund.

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