Die Schweiz besiegt Deutschland an der Eishockey WM im Penaltyschiessen. Dabei kommen die Eisgenossen zweimal mit harten Checks davon – zum Unmut der Deutschen.
Fabrice Herzog und Denis Malgin bringen ihre deutschen Gegenspieler an der Eishockey WM mit Checks zum Bluten. - SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz gewinnt an der Eishockey WM gegen Deutschland und ist Gruppensieger.
  • Fabrice Herzog und Denis Malgin bringen ihre Gegenspieler mit harten Checks zum Bluten.
  • Die Schweizer Nati spielt den Viertelfinal gegen die USA am Donnerstag (19.20 Uhr).

Die Schweizer Eishockey-Nati gewinnt an der Eishockey WM auch das letzte Gruppenspiel. Gegen Deutschland heisst es am Dienstag 4:3 nach Penaltyschiessen zugunsten der Eisgenossen. Damit zieht das Team von Patrick Fischer als ungeschlagener Gruppensieger in den Viertelfinal ein.

In Deutschland ist man sich mit dem zweiten Gruppenrang und der Leistung gegen die Schweiz zufrieden. Anders sieht die Gemütslage hingegen in Bezug auf zwei Schweizer «Brutalo-Checks» aus.

Eishockey WM: Bundestrainer Söderholm mit Schiri-Entscheiden unzufrieden

Fabrice Herzog im Mittel- und Denis Malgin im Schlussdrittel bringen ihre Gegenspieler am Kopf zum Bluten. Herzog checkt Samuel Soramies in die Bande, worauf dieser an der Oberlippe blutet. Der Schweizer Stürmer muss nach Videostudium der Schiedsrichter (nur) zwei Minuten auf die Strafbank.

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Deutschland-Trainer Toni Söderholm ist mit den Schiedsrichterentscheidungen im Spiel gegen die Schweiz nicht zufrieden. - Keystone

Malgin rammt im dritten Drittel seinen Ellbogen ins Gesicht von Leon Gawanke. Der Deutsche bleibt in der Folge benommen liegen und blutet ebenfalls. Hier verzichten die Unparteiischen auf ein Videostudium – und sprechen keine Strafe aus.

Ist die Kritik der Deutschen über die zu harten Checks berechtigt?

Aus der Sicht von Deutschland-Trainer Toni Söderholm entscheiden die Schiris zweimal «katastrophal». Darüber müsse man «gar nicht diskutieren», sagt der Finne nach Spielschluss zu «Sport1».

Deutschland-Stürmer Plachta: «Es ist Eishockey»

Solche Aktionen würden im Vorfeld der Eishockey WM jeweils thematisiert, erklärt Söderholm. «Wir reden über genau diese Szenen vor jeder WM. Es ist komplett unverständlich.»

Deutschland hätte eigentlich fünf Minuten in Überzahl spielen sollen, ist sich der 44-Jährige sicher. «Ich bin nicht einverstanden mit der Entscheidung der Schiedsrichter.»

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Deutschland-Stürmer Matthias Plachta erzielt im letzten Gruppenspiel der Eishockey WM gegen die Schweiz ein herrliches Solo-Tor. - Keystone

Etwas anders bewertet Torschütze Matthias Plachta die umstrittenen Situationen. Der deutsche Stürmer wirft Herzog und Malgin nichts vor: «Es ist Eishockey, solche Dinge passieren, da möchte ich keine voreiligen Schlüsse ziehen.»

Für die Schweiz geht es an der WM am Donnerstag weiter. Dann spielen sie um 19.20 Uhr den Viertelfinal gegen die USA. Zuvor spielen die Deutschen gegen Tschechien (15.20 Uhr).

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