Ukraine Krieg: Schach-Ass Karjakin wegen Unterstützung gesperrt

DPA
DPA

Deutschland,

Weil er den Ukraine-Krieg unterstützte, wird Sergej Karjakin vom Schach-Weltverband nun gesperrt. Er habe gegen den Ethik-Code verstossen.

ukraine krieg
Wurde gesperrt: Sergej Karjakin. - Justin Lane/EPA/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Sergej Karjakin wird vom Schach-Weltverband für sechs Monate gesperrt.
  • Grund sind Äusserungen zum Ukraine-Krieg, in denen er den Krieg unterstützt.
  • Er sei an der Seite Russlands und seines Präsidenten, so der 32-Jährige auf Twitter.

Der Schach-Weltverband Fide hat den früheren WM-Herausforderer Sergej Karjakin wegen Unterstützung für die russische Invasion in die Ukraine für sechs Monate gesperrt.

Die Ethikkommission des Verbandes sah es als erwiesen an, dass der Grossmeister aus Russland damit das Ansehen der Sportart und des Weltverbandes beschädigt und damit gegen den Ethik-Code verstossen hat, wie die Fide mitteilte.

«Die Äusserungen von Sergej Karjakin zum andauernden militärischen Konflikt in der Ukraine haben zu einer beträchtlichen Anzahl von Reaktionen in den sozialen Medien und anderswo geführt, die grösstenteils negativ gegenüber den von Sergej Karjakin geäusserten Meinungen waren», schrieb die Kommission in ihrer Begründung.

Sergej Karjakin zum Ukraine-Krieg: «Bin an der Seite Russlands»

Karjakin war 2016 Herausforderer von Weltmeister Magnus Carlsen (Norwegen). Der 32-Jährige, der in der Ukraine geboren ist und seit 2009 die russische Staatsbürgerschaft besitzt, hatte auf Twitter unter anderem geschrieben: «Viele Menschen fragen, ob ich meine öffentliche Unterstützung für die Spezialoperation bedauere. Schliesslich habe ich schon Einladungen zu Turnieren im Westen verloren und könnte eine Einladung zum Kandidaten-Turnier verlieren. Meine Antwort ist einfach. Ich bin an der Seite Russlands und meines Präsidenten. Egal, was passiert, ich werde mein Land in jeder Situation unterstützen, ohne eine Sekunde darüber nachzudenken.»

Karjakins Landsmann Sergej Shipow hingegen wurde von der Ethikkommission freigesprochen von dem Vorwurf des verbandsschädigenden Verhaltens. Dieser sei weniger bekannt und habe deswegen nicht so eine kraftvolle Plattform. Auch seien seine Äusserungen etwas anders und von weniger provokativem Charakter, begründete die Kommission ihre Entscheidung.

Kommentare

Weiterlesen

Resti-Kritik
85 Interaktionen
In Basel
schweizer nati
203 Interaktionen
Nati-Kommentar

MEHR IN SPORT

loic meillard levi-slalom
Brasil-Braathen führt
Schweizer Nati
203 Interaktionen
Nati-WM-Quali
a
203 Interaktionen
WM-Ticket fast sicher
National League
Overtime-Sieg

MEHR UKRAINE KRIEG

ukraine krieg
54 Interaktionen
Russland überlegen
ukraine krieg
23 Interaktionen
Ukraine-Krieg
Kraftwerk Winter Russland Ukraine
7 Interaktionen
Raketenalarm
Donald Trump Viktor Orban
27 Interaktionen
Ukraine-Krieg

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Heidi Klum und Leni
WOTY-Gala
Kaffee Ernährung
4 Interaktionen
Ernährung
nazis
13 Interaktionen
Offene Haftbefehle
unheilig bühne
7 Interaktionen
Schreckmoment