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DFB-Frauen lernen aus Niederlage gegen Niederlande

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Deutschland,

Die deutschen Fussball-Frauen bekommen den Härtetest, den sie wollten. Sie verlieren ihn.

Die Niederländerin Jackie Groenen (l) kämpft gegen Laura Freigang um den Ball. Foto: Maurice Van Steen/ANP/dpa
Die Niederländerin Jackie Groenen (l) kämpft gegen Laura Freigang um den Ball. Foto: Maurice Van Steen/ANP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war hin- und hergerissen.

Zum einen hatten die DFB-Frauen beim 1:2 (1:1) gegen Europameister Niederlande über 50 Minuten eine starke Partie geboten, andererseits das Ende der Siegesserie nach zwölf Erfolgen nacheinander selbst verschuldet.

In jedem Fall aber bekam sie in Venlo genau die Erkenntnisse, die sie beim Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft für die EM 2022 in England haben wollte.

TORHÜTERIN: Merle Frohms hatte sich darauf gefreut, sich endlich auszeichnen zu dürfen. Doch dann bekam die Frankfurterin mehr Arbeit, als ihr lieb sein konnte. Dass die DFB-Elf nach 40 Minuten nicht hoffnungslos zurücklag, war auch ihr zu verdanken. Sie war immer präsent, ermöglichte den Niederländerinnen allerdings auch mehrere Nachschusschancen, da sie Bälle nach vorn prallen liess. «Aus diesem Spiel wird sie viel lernen», sagte Voss-Tecklenburg.

ABWEHR: Mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren war es die jüngste Abwehr der jüngeren deutschen Länderspiel-Geschichte. Dass da gegen den Weltklasse-Angriff des WM-Zweiten auch Fehler unterlaufen, hatte Voss-Tecklenburg erwartet. Als sich die gesamte Mannschaft ab Minute 40 zusammenraufte und sich der eigenen Stärken besann, wurde es auch in der Deckung ruhiger. Dem Siegtor der Gastgeberinnen ging allerdings ein Fehler von Sophia Kleinherne in der Vorwärtsbewegung voraus. «Nur in solchen Spielen können sie Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln», sagte Voss-Tecklenburg.

MITTELFELD: In der ersten Halbzeit kam von der routinierten Reihe mit Sara Däbritz, Dzsenifer Marozsan, Alexandra Popp und Svenja Huth zu wenig. Auch durch deren Passivität kam die Abwehr immer wieder ins Schwimmen. Im zweiten Abschnitt dann aber zeigten alle ihr Können. Ballsicherheit, technische Feinheiten, Geschwindigkeit und Wucht im Angriff stellten nun die Niederländerinnen vor erhebliche Probleme.

ANGRIFF: Gegen die Niederländerinnen war der Angriff viel besser als beim 2:0 gegen Belgien, allerdings offenbarte er ein grosses Manko: die Chancenverwertung. Allein Klara Bühl und Lea Schüller hatten genug Chancen für einen Sieg. «Wir müssen und werden das üben, üben, üben. Ich hoffe, dass sie in knapp anderthalb Jahren bei der EM dann so kaltschnäuzig sind, dass sie solche Möglichkeiten auch nutzen», sagte Voss-Tecklenburg.

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