Die SP hat eine Kandidatur für das Berner Stadtpräsidium beschlossen, was andere Parteien zur Aktion zwingt.
Erlacherhof Bern
Wer darf künftig im Erlacherhof regieren? Das Amt ist begehrt. - Stadt Bern

Der Angriff der SP aufs Berner Stadtpräsidium hat am Dienstag auch die anderen Parteien beschäftigt. Dass weitere Bewerberinnen und Bewerber ins Rennen steigen, gilt als wahrscheinlich, ist aber noch nicht entschieden.

Im Vordergrund stehen Bewerbungen der Grünliberalen und des Grünen Bündnisses. Die neue Situation werde nun analysiert, sagte GLP-Präsident Michael Hoekstra auf Anfrage.

Michael Hoekstra
Michael Hoekstra (GLP). - keystone

Ähnlich formulierte es Rahel Ruch, Co-Präsidentin des GB. Letztlich dürfte das Thema an einer Mitgliederversammlung beraten werden, stellte sie fest.

Ins Rennen steigen könnten die Gemeinderatskandidatinnen Melanie Mettler (GLP) und Ursina Anderegg (GB). Denkbar sind auch Bewerbungen von FDP, EVP und SVP.

Potentielle Kandidaten im Rampenlicht

Die SP hatte am Montagabend eine Kandidatur fürs Stadtpräsidium beschlossen. Im Mai soll Gemeinderätin Marieke Kruit nominiert werden. Sie ist bereit, gegen Amtsinhaber Alec von Graffenried (GFL) anzutreten.

Marieke Kruit
Marieke Kruit. - Keystone

Die Stadtberner Stimmberechtigten hatten letztmals 2016 eine breite Auswahl an Kandidaturen fürs Stadtpräsidium. Damals traten nebst von Graffenried auch Ursula Wyss (SP), Franziska Teuscher (Grünes Bündnis), Reto Nause (damals CVP/heute Mitte), Alexandre Schmidt (FDP) und Erich Hess (SVP) an.

Von Graffenried setzte sich im zweiten Umgang gegen Wyss durch. 2020 hatte er bei der Wiederwahl keine ernsthafte Konkurrenz.

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