Berner dürfen sich mit Haustier bestatten lassen

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Bern,

In Bern dürfen Verstorbene bald auch ihr Haustier mit ins Grab nehmen. Das neue Friedhofsgesetz macht eine gemeinsame Bestattung möglich.

Grabstein Katze
In Bern können sich Verstorbene bald mit ihrem Haustier begraben lassen. (Symbolfoto) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Bern dürfen Verstorbene ihre Haustiere schon bald mit ins Grab nehmen.
  • Die Tiere müssen dafür aber zwingend eingeäschert werden.
  • Auf dem Schosshaldenfriedhof wird extra ein Bereich «Mensch mit Tier» geschaffen.

Haustierbesitzende können sich in Bern schon bald gemeinsam mit ihren geliebten Haustieren bestatten lassen. Der Berner Gemeinderat plant im Rahmen des neuen Friedhofs­gesetzes ein Grabfeld mit dem Namen «Mensch mit Tier». Die «Berner Zeitung» berichtet darüber.

Dieses soll auf dem Schosshaldenfriedhof entstehen. Die Asche des Haustiers darf dabei mit ins Grab gegeben werden.

Möglich sein wird dies sowohl im Sarg als auch in der Urne. Auch nachträglich kann die Tierasche noch beigegeben werden, wenn das Tier später als die Halterin oder der Halter stirbt.

Bis zu fünf Liter Asche erlaubt – von der Katze bis zum Hamster

Die neue Regelung gilt für alle Haustiere, solange das Volumen der Asche fünf Liter nicht überschreitet. Ob Hamster, Katze, Hund oder Schlange spielt dabei keine Rolle.

Schosshaldenfriedhof
Auf dem Berner Schosshaldenfriedhof wird ein spezieller Bereich für Haustierhalter angelegt. (Archivbild) - Nau.ch / Hüseyin Aydemir

Rechtlich handelt es sich bei einem bestatteten Tier um eine sogenannte «Grabbeigabe». Das heisst, dass das Tier zwingend eingeäschert werden muss. Nicht-eingeäscherte Tierkadaver dürfen nur auf Tierfriedhöfen oder Privatgrundstücken bestattet werden.

Das neue Friedhofsgesetz geht nun in die Vernehmlassung und soll bis 2026 in Kraft treten.

Würdest du dich mit deinem Haustier begraben lassen?

Die Idee stammt aus einem Vorstoss des GLP-Politikers Peter Ammann.

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Kommentare

User #1379 (nicht angemeldet)

Manches wird einfach des Guten zuviel. Da muss man ja eine Familiengruft haben, für all die Tiere, die man im Laufe eines Lebens liebt. Überhaupt werden viele Gräber nach 25 Jahren aufgehoben. Das ist das ganz normale Prozedere hier. Dies finde ich eher seltsam. Tiere kann man in der Natur bestatten, d.h. die Asche, oder sich diese von Angehörigen oder Freunden, so man welche hat, in den Sarg legen lassen, wenn sie noch da ist. Und sonst trifft man sich einfach mit den geliebten Samtpfoten und Franselöhrchen im Jenseits wieder, mal so als Vorstellung.

User #2073 (nicht angemeldet)

Wie sage ich meinem Haustier es soll mit mir sterben.?

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