Berner Regierung will kein Verbot von Vegi-Mensen
Der Berner Regierungsrat lehnt ein vorsorgliches Verbot von Vegi-Mensen ab – und sieht dafür keinen Anlass.

Der Berner Regierungsrat lehnt ein vorsorgliches Verbot von Vegi-Mensen ab. Dafür gebe es keinen Anlass, schreibt er in seiner Antwort auf eine Motion im Grossen Rat.
Alle Kantinen und Mensen unter kantonaler Obhut führten Fleisch auf der Speisekarte.
Mitglieder von SVP, FDP, EVP, EDU und Mitte haben den Vorstoss unterzeichnet, der sich gegen die «Diskriminierung von tierischen Produkten» richtet.
Die Motionäre befürchten, dass öffentliche Institutionen das Fleisch aus ideologischen Gründen von der Speisekarte verbannen.
Der Regierungsrat sieht es anders, wie er in der am Montag veröffentlichten Antwort schreibt. Seines Wissens gebe es keine öffentliche Einrichtung unter Zuständigkeit des Kantons Bern, die auf Fleisch verzichte.
Vegane Mensa an Uni Bern?
Auch die Uni Bern plane entgegen anderslautender Medienberichte keine vegane Mensa.
Jede Institution solle ihr Angebot nach Nachfrage festlegen, sei es nun eine Hochschule, ein Spital, ein Altersheim oder die kantonale Verwaltung.
Ein Gesetz wäre ein unnötiger Eingriff, und der ebenfalls geforderte Vorrang von Schweizer Fleisch würde gegen das Beschaffungsrecht verstossen.
Selbst wenn sich einzelne Institutionen gegen Fleischprodukte entscheiden sollten, wäre dies kein Eingriff in die Wahlfreiheit der Konsumierenden, schreibt der Regierungsrat weiter.
Denn es sei nirgendwo ein Recht auf bestimmte Kost in öffentlichen Restaurants festgeschrieben.












