Badener Ortsbürger lehnen Aufnahme von GLP-Politiker von Planta ab
Gian von Planta scheitert zum zweiten Mal bei der Aufnahme in die Badener Ortsbürgerschaft.

Die Badener Ortsbürger wollen Gian von Planta nicht in ihren Reihen haben: Sie haben das Aufnahmegesuch des GLP-Politikers am Montagabend mit 104 Nein- zu 46 Ja-Stimmen abgelehnt. Von Planta scheiterte damit zum zweiten Mal.
Denn die Ortsbürger von Baden hatten das Aufnahmegesuch von Gian von Planta bereits im Juni 2024 klar abgewiesen – dies wegen dessen kritischer Haltung zum Konstrukt der Ortsbürgergemeinde. Von Planta hatte unter anderem die Prüfung einer Fusion der Ortsbürgergemeinde mit der Einwohnergemeinde gefordert.
Der Aargauer Regierungsrat ordnete auf eine Beschwerde von Gian von Planta eine erneute Abstimmung an. Der GLP-Kantonspolitiker wohne seit 2014 in Baden, habe keine Steuerschulden und dessen sprachliche und lokale Eingliederung sei unbestritten.
Zweite Ablehnung trotz Regierungsintervention
Dass ein Kandidat nicht in das Ortsbürgerrecht aufgenommen werde, nur weil er möglicherweise eine Fusion anstrebe, sei willkürlich. Die Badener Ortsbürger entschieden am Montagabend erneut gegen von Plantas Aufnahme. Ob es bei diesem zweiten Nein bleibt, ist allerdings fraglich.
Der 51-jährige von Planta hat gemäss SRF-Regionaljournal Aargau/Solothurn bereits angekündigt, erneut Beschwerde einlegen zu wollen. Falls er dies tut, dürfte der Regierungsrat keine dritte Abstimmung anordnen, sondern wohl gleich selber über die umstrittene Aufnahme entscheiden, wie es in den Unterlagen der Ortsbürgergemeinde zur Versammlung hiess.










