Die CDU/CSU hat in Deutschland weiter an Zustimmung verloren, wie eine neue Umfrage zeigt. Währenddessen baut die SPD ihren Vorsprung mit 25 Prozent weiter aus.
Angela Merkel CDU
Angela Merkel, Bundeskanzlerin und Vorsitzende der CDU, äussert sich bei einer Pressekonferenz nach den Sitzungen von Präsidium und Bundesvorstand der CDU im Konrad-Adenauer-Haus zur Landtagswahl in Hessen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die CDU/CSU hat drei Wochen vor der Bundestagswahl erneut an Zustimmung verloren.
  • In einer neuen Umfrage erreicht die Partei von Angela Merkel weniger als 20 Prozent.
  • Währenddessen baut die SPD mit 25 Prozent ihren Vorsprung weiter aus.

Rund drei Wochen vor der Bundestagswahl ist die regierende CDU/CSU in Deutschland in einer Umfrage auf unter 20 Prozent gefallen. Im neuen RTL/ntv-Trendbarometer kommen CDU und CSU auf 19 Prozent (minus 2). Dies geht aus den am Dienstag veröffentlichten Daten des Meinungsforschungsinstituts Forsa hervor.

Das sind nur zwei Prozentpunkte mehr als die Grünen, die 17 Prozent (minus 1) erreichen. Stärkste Kraft bleibt die SPD: Die Sozialdemokraten legen auf 25 Prozent (plus 2) zu. Die FDP verbessert sich auf 13 Prozent (plus 1). Die Werte der anderen Parteien bleiben unverändert.

CDU/CSU verliert an Zustimmung

Noch Mitte Juli hatte Forsa für die CDU/CSU 30 Prozent Zustimmung ermittelt. Bei der Bundestagswahl 2017 hatte sie 32,9 Prozent geholt. Bei der aktuellen Wahl tritt die langjährige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht mehr an.

Gemeinsamer Kanzlerkandidat der CDU und ihrer bayerischen Schwesterpartei CSU ist der nordhein-westfälische Ministerpräsident und deutsche CDU-Chef Armin Laschet.

Bei der Kanzlerfrage fällt jener unter die 10-Prozent-Marke. Nur noch 9 Prozent (minus 2) der Befragten würden sich für Laschet entscheiden, wenn sie ihren Kanzler direkt wählen könnten.

Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Olaf Scholz im Bundestag. (Archivbild) - AFP/Archiv

Olaf Scholz (SPD) kommt auf 30 Prozent (plus 1) Zustimmung, Annalena Baerbock (Grüne) bleibt bei 15 Prozent. 46 Prozent der Befragten würden sich für keinen der drei Bewerber entscheiden. In Deutschland wird der Kanzler von den Abgeordneten des Bundestages gewählt.

Prognose wird immer schwieriger

Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind ausserdem immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

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