Bund unterstützt neu 20 Museen mit rund 6,3 Millionen pro Jahr
Bundesamt für Kultur unterstützt 20 Museen mit jährlichem Betriebsbeitrag von rund 6,3 Millionen Franken.

Das Bundesamt für Kultur (BAK) unterstützt für die Förderperiode 2027 bis 2030 insgesamt 20 Museen mit einem jährlichen Betriebsbeitrag von insgesamt rund 6,3 Millionen Franken. In der vorangegangenen Förderperiode 2023 bis 2026 hatte sich der gleiche Betrag auf 16 Museen verteilt.
Neu dazu gekommen sind das Bernische Historische Museum, die Collection de l'Art Brut in Lausanne, das Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum in Genf, das Internationale Museum der Reformation ebenfalls in Genf sowie das Textilmuseum in St. Gallen.
Mit diesen fünf Häusern, die neu dabei sind, will der Bund die Breitenförderung stärken und zusätzliche Institutionen «mit überregionaler Ausstrahlung und hoher fachlicher Qualität» unterstützen, wie es in einer Mitteilung des BAK von Dienstag heisst. Nicht mehr dabei ist das Vitromusée im freiburgischen Romont.
Fördermittel seitens des Bundesamts
Die Betriebsbeiträge vergibt das BAK seit 2018. Sie betragen mindestens 150'000 Franken und addieren sich zu Unterstützungsleistungen durch Kantone, Städte und Gemeinden.
Der höchste Betriebsbeitrag von 1,21 Millionen Franken geht an das Verkehrshaus in Luzern, gefolgt von 530'000 Franken für das Technorama in Winterthur und 520'000 Franken für das Zentrum Paul Klee in Bern. Dabei hat das BAK den Beitrag für das Verkehrshaus um 310'000 Franken und den für das Zentrum Paul Klee um 80'000 Fanken gekürzt.
Auch das Aargauer Kunsthaus (-150'000 Franken) und das Freilichtmuseum auf dem Ballenberg (-200'000) müssen grössere Kürzungen hinnehmen. Die neuen Beiträge gelten ab 2027.
Vielfalt der Schweizer Museumslandschaft
Insgesamt sind für die kommende Förderperiode 37 Gesuche beim Bund eingegangen; 34 davon haben die formellen Voraussetzungen erfüllt.
Mit der Förderung an nun 20 Museen aus allen Landesteilen solle die «thematische, regionale, sprachliche und institutionelle Vielfalt der Schweiz zum Ausdruck» gebracht werden.