Nach dem Wegfall der Visumspflicht im Juni 2017 nutzen immer mehr Ukrainer die Möglichkeit, 90 Tage visumfrei in der EU zu reisen.
Petro Poroshenko, Donald Tusk und Jean-Claude Juncker beim Treffen in Brüssel.
Petro Poroshenko, Donald Tusk und Jean-Claude Juncker beim Treffen in Brüssel. - epa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juni 2017 entschied man sich zu einem Wegfall der Visumspflicht.
  • Seitdem nutzen die Ukrainer das visumfreie Reisen in die EU immer fleissiger.
  • Sie dürfen Länder des Schengen-Raumes in Europa bis zu 90 Tage ohne ein Visum besuchen.

Die Bürger aus der Ex-Sowjetrepublik Ukraine nutzen rege die neuen Möglichkeiten des visumfreien Reisens in die EU. Seit dem Wegfall der Visumspflicht im Juni 2017 hätten bereits eine halbe Million Ukrainer von den neuen Regeln profitiert, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Montag nach einem Spitzentreffen mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko.

Juncker betonte mit Blick auf illegale Migration, dass der Missbrauch der Visumsfreiheit bislang keine grösseren Schwierigkeiten bereite. «Die Visa-Liberalisierung für die Ukraine funktioniert ohne jegliche Probleme», sagte er.

Nach den neuen Regeln dürfen Ukrainer die Länder des Schengen-Raumes in Europa bis zu 90 Tage ohne ein Visum besuchen. Um die Reiseerleichterungen zu bekommen, musste das Land zahlreiche Reformauflagen erfüllen und unter anderem seine Datenschutzsysteme und Passvorschriften an EU-Standards angleichen.

Zu den Hoffnungen vieler Ukrainer auf einen möglichst baldigen Start von EU-Beitrittsverhandlungen äusserten sich Juncker und auch EU-Ratspräsident Donald Tusk nach dem Treffen mit Poroschenko nicht.

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