Mehr als 2500 Menschen demonstrierten in Kiew gegen den ukrainischen Staatschef Petro Poroschenko und forderten seinen Rücktritt.

Mehrere Tausend Anhänger des abgeschobenen Kiewer Oppositionellen Michail Saakaschwili haben in der ukrainischen Hauptstadt den Rücktritt des Staatschefs Petro Poroschenko gefordert. Bis zu 2500 Menschen sollen am Sonntag durch die Kiewer Innenstadt marschiert sein. Dabei waren 3000 Polzisten im Einsatz. Zudem protestierten mehrere Hundert Teilnehmer in Gebietshauptstädten vor allem in der West- und Zentralukraine.

Der georgische Ex-Präsident Saakaschwili hatte zu den Demonstrationen aufgerufen, nachdem er am Montag vom Grenzschutz in Kiew festgenommen und abgeschoben worden war. Der Staatenlose, der ab 2015 für kurze Zeit Gouverneur der Schwarzmeerstadt Odessa war, fordert seit Monaten die Absetzung des Präsidenten. Nachdem er sich mit Poroschenko überworfen hatte, entzog der Staatschef Saakaschwili die ukrainische Staatsbürgerschaft.

Der 50-Jährige lebt nach seiner Abschiebung in den Niederlanden, will aber in die Ukraine zurückkehren.

Parallel zu der Demonstration wollten ukrainische Nationalisten mit einem Marsch die Schliessung des russischen Kulturzentrums in Kiew fordern.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag kam es in Kiew zu Demonstrationen.
  • Die Demonstranten forderten den Rücktritt des Staatschefs Petro Poroschenko.
  • Der georgische Ex-Präsident Saakaschwili hatte zu den Demonstrationen aufgerufen.
Die Demonstranten forderten den Rücktritt von Petro Poroschenko.
Die Demonstranten forderten den Rücktritt von Petro Poroschenko. - Keystone
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