Tschechien hat rund 100 Staatsbürgern grünes Licht für die Teilnahme am Ukraine-Krieg gegeben. Eigentlich verbietet ein tschechisches Gesetz dies.
Milos Zeman Ukraine krieg
Milos Zeman (im Rollstuhl) am 10. Mai in Prag - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tschechien erlaubt 103 seiner Staatsbürger im Ukraine-Krieg zu kämpfen.
  • Eigentlich verbietet ein Gesetz die Beteiligung an ausländischen Einsätzen.

Der tschechische Präsident Milos Zeman unterzeichnete am Mittwoch einen Beschluss, wonach 103 freiwillige Kämpfer in den Ukraine-Krieg ziehen dürfen. Zeman war einst ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine nannte er den Staatschef in Moskau aber einen «Verrückten».

Nach einem Hilfsappell des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hatten sich bereits Freiwillige aus Polen, Belarus, Kanada, den USA und Grossbritannien den ukrainischen Streitkräften angeschlossen.

Ein tschechisches Gesetz verbietet den Tschechen eigentlich die Beteiligung an Kriegseinsätzen im Ausland. Zeman und der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala hatten jedoch im März beschlossen, Tschechen, die mit den ukrainischen Truppen in den Krieg ziehen, nicht zu bestrafen.

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