Myanmars Regierungschefin Aung San Suu Kyi will sich vor dem obersten UN-Gericht zu den Vorwürfen des Völkermords an den Rohingya in ihrer Heimat äussern.
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Myanmars De-facto-Regierungschefin Suu Kyi wurde vom Militär festgenommen. (Archivbild) - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Über 740'000 Rohingya wurden 2017 von Myanmars Militär aus dem Land vertrieben.
  • Das oberste UN-Gericht soll klären, ob es sich dabei um Völkermord handelt.
  • Deswegen tritt heute Myanmars Regierungschefin Aung San Suu Kyi vor dem Gericht auf.

Myanmars De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi tritt heute vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag auf. Die Friedensnobelpreisträgerin will sich vor dem obersten UN-Gericht zu den Vorwürfen des Völkermords an den Rohingya in ihrer Heimat äussern.

Mehr als 740'000 Rohingya wurden 2017 nach koordinierten Attacken des Militärs von Myanmar aus dem mehrheitlich buddhistischen Land vertrieben. Die Vertriebenen flohen ins benachbarte Bangladesch.

Das Verfahren vor dem IGH wurde vom westafrikanischen Gambia im Namen der 57 Mitgliedstaaten der Organisation für Islamische Zusammenarbeit angestrengt. Das Gericht soll klären: Haben Myanmars Streitkräfte mit ihrem Vorgehen gegen die muslimische Minderheit gegen die Völkermordskonvention von 1948 verstossen?

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