Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Videoschalte beim Nato-Gipfel in Madrid um moderne Waffen und finanzielle Unterstützung gebeten.
Selenskyj wurde per Video in Madrid zugeschaltet
Selenskyj wurde per Video in Madrid zugeschaltet - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ukraine-Präsident Selenskyj wurde am Mittwoch per Video zum Nato-Gipfel zugeschaltet.
  • Er bat dabei um moderne Waffen und finanzielle Unterstützung für das Land.
  • Beim Nato-Gipfel ist auch die Aufnahme von Schweden und Finnland ein wichtiges Thema.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat beim Nato-Gipfel um moderne Waffen und weitere Hilfen im Kampf gegen Russland gebeten. «Wir brauchen viel modernere Systeme, moderne Artillerie», sagte Selenskyj, der am Mittwoch per Video beim Nato-Gipfel in Madrid zugeschaltet war. Finanzielle Unterstützung sei zudem «nicht weniger wichtig als Hilfe mit Waffen».

«Russland erhält immer noch jeden Tag Milliarden und gibt sie für den Krieg aus», sagte Selenskyj weiter. «Wir haben ein Multimilliarden-Dollar-Defizit und kein Öl und kein Gas, um es zu decken.» Alleine für die Landesverteidigung brauche die Ukraine rund fünf Milliarden Dollar pro Monat.

Aufnahme von Schweden und Finnland ebenfalls im Fokus

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine steht im Fokus der Beratungen der Staats- und Regierungschefs der Nato-Länder. Neben weiteren Hilfszusagen für Kiew wurde auf dem zweitägigen Gipfel auch eine deutliche Aufstockung der Nato-Bereitschaftskräfte erwartet.

Darüber hinaus wollen die 30 Bündnisländer eine neue Strategie verabschieden, in der Russland als «Bedrohung» bezeichnet wird. Ausserdem soll grünes Licht für die Aufnahme von Finnland und Schweden gegeben werden. Das, nachdem die Türkei am Dienstag überraschend ihre Blockade der Beitrittsbestrebungen der beiden Länder aufgegeben hatte.

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