Putin stellt neue Rüstungskontrollverträge in Aussicht
Im Vorfeld des Treffens mit Donald Trump in Alaska hat Wladimir Putin neue Rüstungskontrollverträge in Aussicht gestellt.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut Kremlchef Wladimir Putin sind neue Rüstungskontrollverträge möglich.
- Dies, falls es gelingt, den Ukraine-Konflikt zu lösen.
- Am Freitag treffen sich Putin und US-Präsident Donald Trump in Alaska.
Vor seinem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump hat der russische Staatschef Wladimir Putin neue Rüstungskontrollverträge in Aussicht gestellt – wenn es denn gelinge, den Ukraine-Konflikt zu lösen.
Das sagte Putin nach Angaben des Kremls bei einem Vorbereitungstreffen auf die Begegnung mit Trump am Freitag im US-Bundesstaat Alaska.
Die US-Administration unternehme – wie er sagte – «recht energische und aufrichtige Anstrengungen», um die Kämpfe in der Ukraine zu beenden und zu Vereinbarungen zu kommen, die im Interesse aller beteiligten Seiten liegen.
Dies könne auch langfristige Bedingungen für Frieden in Europa und der Welt insgesamt schaffen, «wenn wir in den nächsten Phasen zu Vereinbarungen im Bereich der Kontrolle strategischer Offensivwaffen übergehen», sagte der Kremlchef.
Rüstungskontrollverträge gelten nicht mehr
Mit strategischen Offensivwaffen sind interkontinentale Atomwaffen gemeint. Der Bereich der nuklearen Rüstung ist zwischen Russland und den USA fast nicht mehr geregelt, weil Verträge ausgelaufen sind oder aufgekündigt wurden.
Putin führt seit fast dreieinhalb Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Trump will den Krieg nach eigenen Angaben beenden – wobei unklar ist, wie er den Kremlchef dazu bewegen will.
Putins aussenpolitischer Berater Juri Uschakow sagte, bei dem Gipfel werde es hauptsächlich um den Ukraine-Konflikt gehen. Es sollten aber auch andere Fragen besprochen werden.