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Portugal begrüsst Vorstoss für neue Pipeline nach Mitteleuropa

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Portugal,

Bundeskanzler Olaf Scholz will eine neue Gaspipeline von Portugal nach Mitteleuropa bauen lassen. Portugal begrüsst diesen Vorstoss.

António Costa
EU-Ratspräsident Costa prüft Sondergipfel aufgrund des Kurswechsels der USA in der Ukraine-Politik. (Archivbild) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will eine neue Gaspipeline nach Mitteleuropa bauen.
  • Diese soll von Portugal aus durch Spanien und Frankreich führen.
  • Portugal begrüsst den Vorstoss.

Portugal hat den Vorstoss von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für den Bau einer neuen Gaspipeline von Portugal nach Mitteleuropa begrüsst. Eine solche Leitung sei «eine Priorität» für seine Regierung, sagte Ministerpräsident António Costa am Freitag. Die klare Positionierung von Scholz «erhöht den Druck auf die europäischen Institutionen», dieses Projekt voranzutreiben.

Scholz hatte am Donnerstag in seiner Sommer-Pressekonferenz in Berlin beklagt, dass eine Pipeline von Portugal über Spanien und Frankreich nach Mitteleuropa nie gebaut worden sei. «Sie würde jetzt einen massiven Beitrag zur Entlastung und Entspannung der Versorgungslage leisten», sagte der Kanzler. Bei seinen Kollegen in diesen Ländern sowie in Brüssel habe er deshalb dafür geworben.

Portugal spielt wichtige Rolle

Costa sagte am Freitag: «Portugal kann eine wichtige Rolle spielen», um dazu beizutragen, dass Europa «energieautonom» von Russland wird. Das Land verfügt im südlichen Sines über einen wichtigen Tiefseehafen mit einem Gasterminal. Dort kommen seit 2016 die ersten Lieferungen Flüssiggas aus den USA in Europa an.

Ein Projekt für eine Gaspipeline von Nordostspanien nach Südostfrankreich war 2013 begonnen worden, wurde aber aufgegeben, weil insbesondere über die Finanzierung keine Einigung erzielt werden konnte. Frankreich galt zudem als nicht überzeugt von dem Projekt.

Costa sagte nun, Paris habe sich damals aus Umweltschutzgründen dagegen gestellt. Er betonte, dass eine Gasleitung in der Zukunft statt für fossilen Brennstoff für grünen Wasserstoff genutzt werden könnte. Auch sei es denkbar, Frankreich zu umgehen und «Spanien direkt mit Italien» zu verbinden.

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