Botschafter

Myanmars UN-Botschafter mahnt zu entschlossenem internationalen Handeln gegen Junta

AFP
AFP

USA,

Der Botschafter Myanmars bei den Vereinten Nationen, Kyaw Moe Tun, hat ein entschlossenes Handeln der Weltgemeinschaft angemahnt, um die Militärherrschaft in seinem Land zu beenden.

Myanmar
Festnahme eines Demonstranten in Rangun - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Kyaw Moe Tun fordert Rückkehr zur Demokratie nach Militärputsch.

Nötig sei die «stärkste mögliche Antwort der internationalen Gemeinschaft, um den Militärputsch sofort zu beenden, die Unterdrückung unschuldiger Menschen zu stoppen, die Staatsmacht an die Bevölkerung zurückzugeben und die Demokratie wiederherzustellen», sagte Tun am Freitag vor der UN-Vollversammlung.

Tun appellierte an die UN-Mitgliedstaaten, die Militärregierung in Myanmar nicht anzuerkennen und nicht mit ihr zu kooperieren. Die Staaten müssten die Militärjunta auffordern, das Ergebnis der Parlamentswahl vom vergangenen Jahr zu respektieren, forderte Tun weiter. Auch seien «stärkere» Massnahmen nötig, um das gewaltsame Vorgehen der Sicherheitskräfte in Myanmar gegen friedliche Demonstranten zu beenden.

Zuvor hatte die UN-Sonderbeauftragte für Myanmar, Christine Schraner Burgener, das Vorgehen der Sicherheitskräfte in Myanmar verurteilt und die Anwendung tödlicher Gewalt gegen Demonstranten als «inakzeptabel» bezeichnet. «Es gibt keine Rechtfertigung für das Handeln des Militärs und wir müssen weiterhin zu einer Aufhebung dieser unzulässigen Situation aufrufen, indem wir alle kollektiven und bilateralen Kanäle ausnutzen, um den Weg Myanmars zur Demokratie wiederherzustellen.»

Schraner Burgener kritisierte, dass sie von der Militärjunta daran gehindert worden sei, Myanmar zu besuchen. Es scheine, als wolle das Militär die «grossangelegten Festnahmen» bei Demonstrationen fortsetzen. «Dies ist grausam und unmenschlich», betonte Schraner Burgener. Auf eine Eskalation der «militärischen Brutalität» müsse es eine «schnelle und kollektive» Reaktion der Weltgemeinschaft geben.

Seit dem Militärputsch in Myanmar am 1. Februar gibt es in dem Land massive Proteste, gegen welche die Sicherheitskräfte brutal vorgehen. Mindestens fünf Menschen wurden im Zuge der Proteste getötet, hunderte weitere wurden festgenommen. Die Demonstranten verlangen die Freilassung der abgesetzten De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi und die Rückkehr zur Demokratie.

Kommentare

Weiterlesen

Flughafen Zürich
26 Interaktionen
Europa-Premiere

MEHR IN POLITIK

e id
18 Interaktionen
Laut Umfragen
Christoph Neuhaus im Gespräch: Der Berner Regierungsrat blickt vor sei
Christoph Neuhaus
Guy Parmeli
12 Interaktionen
Zolleinsparungen
KITA
8 Interaktionen
St. Gallen

MEHR BOTSCHAFTER

Auswärtiges Amt
8 Interaktionen
Nach Luftraum-Verletzung
Frankreichs Aussenminister Jean-Noël Barrot
8 Interaktionen
Keine Einschüchterung
UK government recalls amba
4 Interaktionen
Epstein-Affäre
Jeffrey Epstein
1 Interaktionen
Briefe an Epstein

MEHR AUS USA

Tyler Robinson first court appearance in the murder of Charlie Kirk
Attentat auf Kirk
hannah einbinder
2 Interaktionen
Bei Emmys
Robinson Kirk Attentat
12 Interaktionen
Fall: Charlie Kirk
Smartphone mit YouTube, Laptop
2 Interaktionen
Kurzclips