Der Ministerpräsident von Kosovo hat Drohnenaufnahmen veröffentlicht, die Übungen des serbischen Paramilitärs zeigen sollen.
Kosovo
Ein Polizist sichert eine Strasse im Kosovo. (Archivbild) - AFP

Serbische Paramilitärs, die vor einer Woche kosovarische Polizisten überfielen, sollen zuvor auf serbischem Territorium trainiert haben. Das teilte Kosovos Ministerpräsident Albin Kurti im Kurznachrichtendienst Plattform X (vormals Twitter) mit. Er postete dort auch Drohnenaufnahmen, die diese Übungen zeigen sollen. «Die Angriffe (auf kosovarische Polizisten) geschahen mit voller Unterstützung und Planung des serbischen Staats», schrieb Kurti.

Die Drohnenaufnahmen hätten die serbischen Aggressoren selber gemacht und Kosovos Polizei habe diese zusammen mit Waffen sichergestellt, erläuterte Innenminister Xhelal Svecla nach Angaben der kosovarischen Zeitung «Koha Ditore». Die Übungen hätten an der grenznahen serbischen Militärbasis Kopaonik stattgefunden sowie in Pasuljanske Livade, einem der grössten Truppenübungsplätze Serbiens.

Zudem hätten Übungen auf einem Grundstück stattgefunden, das dem kosovo-serbischen Politiker und Geschäftsmann Milan Radoicic gehört, der sich zu dem Überfall auf die kosovarischen Polizisten bekannt hatte.

Polizei
Einsatzkräfte im kosovarischen Dorf Banjska, wo ein Polizist von einem Angreifer getötet wurde. (Archivbild) - keystone

Auslöser der neuen Spannungen zwischen Serbien und Kosovo war vor gut einer Woche der Angriff eines 30-köpfigen, schwer bewaffneten serbischen Kommandotrupps in der Ortschaft Banjska bei Mitrovica im Nordkosovo auf kosovarische Polizisten. Dabei waren drei serbische Angreifer sowie ein kosovarischer Polizist getötet worden.

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