Schweizer Nati: Yakin bleibt Trainer – das freut auch Xhaka
Im letzten Spiel macht die Schweizer Nati die WM-Quali klar. Murat Yakins Vertrag verlängert sich nach dem 1:1 im Kosovo. Das freut auch seinen Captain.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati fährt definitiv an die Weltmeisterschaft 2026!
- Das letzte Spiel der WM-Qualifikation endet mit 1:1 gegen den Kosovo.
- Ruben Vargas trifft direkt nach der Pause – Florent Muslija gleicht aber wieder aus.
WM, wir kommen! Der Schweizer Nati reicht zum Abschluss der WM-Qualifikation eine Punkteteilung locker. 1:1 im Kosovo – mit 14 Punkten und einem starken Torverhältnis von 14:2 ist die Qualifikation zur WM 2026 Tatsache.
«Wir haben unseren Job gemacht und sind das Ganze sehr professionell angegangen», sagt Murat Yakin im SRF-Interview. «Wir sind ungeschlagen. Ich bin stolz auf die Mannschaft.»

In Pristina entwickelte sich kein wirklich tolles Fussballspiel. «Schuld» daran ist auch der Kosovo.
Der Nationaltrainer erzählt: «Ich sprach vor dem Spiel mit Franco Foda. Er sagte mir: ‹Wir wollen einfach nicht verlieren.› Dann ist man zwar etwas beruhigt, dennoch muss man es von der ersten Sekunde durchziehen. Das hat die Mannschaft auch heute wieder souverän gemacht.»

Natürlich hat daran auch Murat Yakin einen grossen Anteil. Es ist eine reife Leistung, die die Schweizer Nati in der Quali-Kampagne zeigt. Der Lohn: Sein Vertrag verlängert sich mit der WM-Quali automatisch um zwei Jahre. «Mir macht die Arbeit extrem Spass, ich spüre das Vertrauen der Spieler und vom Staff.»
Nun werde er sich ein Glas Rotwein gönnen. Diesen transportierte die Schweizer Nati übrigens mit in den Kosovo. Den kosovarischen Wein überlasse er lieber den Spielern, sagt Yakin mit einem Augenzwinkern.
Granit Xhaka: «Es ist ein Privileg, Murat als Trainer zu haben»
Wie wichtig der Trainer ist, das zeigt sich kurz danach an der Pressekonferenz. Dort findet Captain Granit Xhaka nur lobende Worte.
«Es ist für jeden Spieler ein Privileg, Murat als Trainer zu haben. Wir lernen jeden Tag von ihm. Und sind einfach nur froh, dass er unser Trainer ist und uns als Mannschaft weiterentwickelt hat.»
Wenige Aufreger in erster Halbzeit
In der Startphase beschränken sich die Schweizer auf Spielkontrolle. Der Zug nach vorne ist nicht enorm, trotzdem kommen Aebischer und Manzambi zu ersten Abschlüssen. Einmal fällt Widmer im Strafraum. Er wurde am Knie getroffen – trotzdem gibt es keinen Penalty.

Im regnerischen Pristina bleiben die Offensivkräfte auf beiden Seiten blass. Grosschancen sind keine zu finden.
Vargas bringt Schweizer Nati auf Kurs
Doch das ändert sich unmittelbar nach der Pause: Sow erobert den Ball und steckt auf Vargas durch, dieser verwandelt abgezockt zum 1:0. Nur wenige Minuten später bringt sich Manzambi stark in Position, scheitert aber an Goalie Muric.

Allerdings werden die Kosovaren im Verlauf der zweiten Halbzeit deutlich stärker. Auch durch die Einwechslung von Ex-FCB-Spieler Zhegrova werden die Gastgeber gefährlicher. Und tatsächlich: Mit einem sehenswerten Schuss führt Musljia den Ausgleich herbei.
Eine Reaktion der Schweizer bleibt aber aus. Im Gegenteil: Die Kosovaren sind nun deutlich stärker und sorgen vermehrt für höheren Puls in der Schweizer Defensive. Am Ende bleibt das etwas enttäuschende 1:1-Unentschieden stehen.
Das Länderspiel-Jahr ist mit dieser Partie zu Ende. Für die Schweizer Nati war es ein erfolgreiches Jahr: Von zehn Pflichtspielen ging kein einziges verloren. Weiter geht es auf Länderspielebene im März 2026.
















