Joe Biden will «strategischen Stabilitäts-Dialog» mit Russland
Nach der Verhängung neuer Sanktionen gegen Russland hat US-Präsident Joe Biden seinen Willen zur Zusammenarbeit mit Moskau bekräftigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA verhängten Sanktionen gegen Russland wegen einer Cyber-Attacke.
- Präsident Joe Biden will aber den Dialog mit Wladimir Putin fördern.
«Jetzt ist die Zeit zu deeskalieren», sagte Joe Biden am Donnerstag im Weissen Haus. Er warb erneut für ein Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dieses könnte im Sommer in Europa stattfinden. Er wolle einen «strategischen Stabilitäts-Dialog» mit Russland beginnen.
Eine Kooperation mit Russland sei unter anderem im Umgang mit dem Iran und Nordkorea möglich. Zudem bei der Corona-Pandemie und im Kampf gegen die Erderwärmung, führte Joe Biden aus. Zugleich warnte der Präsident, die USA würden russische Einmischungen in die US-Politik nicht hinnehmen. Und mit Gegenmassnahmen reagieren.
Zuvor hatten die USA neue Sanktionen gegen Russland verhängt und die Ausweisung von zehn russischen Diplomaten verkündet.
Zur Begründung nannte das Weisse Haus mutmassliche russische Einmischungen in die US-Präsidentschaftswahlen 2020. Und den im Dezember aufgedeckten SolarWinds-Cyberangriff und weitere «schädliche» Aktivitäten Russlands.
