Iran lehnt türkische Militäroffensive in Nordsyrien ab

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Der Iran lehnt eine türkische Militäroffensive in Nordsyrien ab. Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif habe seinen türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu am späten Montagabend telefonisch über den «Widerspruch» Teherans gegen einen solchen Militäreinsatz informiert, teilte das Aussenministerium in Teheran am Dienstag mit.

Mohammad Dschawad Sarif
Mohammad Dschawad Sarif - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Aussenminister Sarif telefonierte mit türkischem Amtskollegen Cavusoglu.

Sarif rief die Türkei demnach zudem zur «Achtung der territorialen Integrität und der nationalen Souveränität Syriens» auf.

Sarif habe in dem Telefonat mit Cavusoglu auch die «Notwendigkeit für den Kampf gegen den Terrorismus und die Herstellung von Stabilität und Sicherheit in Syrien» hervorgehoben, erklärte das Ministerium.

Am Montag hatten die US-Streitkräfte mit dem Rückzug aus dem syrisch-türkischen Grenzgebiet begonnen und damit den Weg für eine türkische Militäroffensive geebnet. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte später, die Offensive auf die von den Kurden in Nordsyrien kontrollierte Region könne jederzeit beginnen. Am Montagabend rief US-Präsident Donald Trump die Türkei zur Zurückhaltung auf. Das Vorgehen der Türkei müsse «human» bleiben, forderte er.

Der erwartete Einsatz der Türkei richtet sich gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), die für die USA im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) einer der wichtigsten Verbündeten waren. Ankara stuft die YPG-Miliz wegen ihrer Nähe zur kurdischen Arbeiterpartei (PKK) hingegen als «Terrororganisation» ein. Die Kurden bereiten sich nun auf einen türkischen Angriff vor.

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