Trump lobt Musk für umfassende Reformen und Kürzungen

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USA,

Elon Musk beendet planmässig seine Rolle als oberster Kostensenker der US-Regierung. Donald Trump lobt ihn – doch Musks Bilanz ist umstritten.

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US-Präsident Donald Trump verabschiedet Tech-Milliardär Elon Musk, der für die Regierung die Kostensenkungsinitiative Doge führte. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump lobt Musk für Milliarden-Einsparungen und nennt seine Reformen «kolossal».
  • Musks Regierungsrolle endet nach 130 Tagen, er fokussiert sich wieder auf Tesla.
  • Gates wirft Musk vor, mit Kürzungen Kinderleben zu gefährden.

US-Präsident Donald Trump hat Tech-Milliardär Elon Musk in den höchsten Tönen für seinen Einsatz als Kostensenker der Regierung gelobt. Musk habe das «umfassendste und folgenschwerste Reformprogramm der Regierung seit Generationen» angestossen, sagte Trump bei einem gemeinsamen Auftritt mit Musk im Weissen Haus.

Musk habe für die Regierung Milliarden eingespart, «kolossale Veränderungen» angestossen und für sein Kostensenkungsgremium Doge viele «Genies» nach Washington gebracht, lobte Trump weiter. Der Betrag der von Musk und seinem Team eingesparten Summe werde mit der Zeit weiter ansteigen, sagte Trump. Sie hätten verschwenderische Ausgaben gekürzt sowie Betrug und Missbrauch gestoppt. Die Amerikaner seien ihm zu Dank verpflichtet.

Der Präsident zeigte sich auch zuversichtlich, dass Musk nicht völlig von der politischen Bildfläche verschwinden werde. Er werde sicher wiederkommen. Doge sei schliesslich «sein Baby», sagte Trump in seinem Amtszimmer, dem Oval Office, während Musk neben ihm stand.

Findest du es richtig, dass sich Trump von Musk trennt?

«Das ist nicht das Ende von Doge, sondern der Anfang», sagte Musk. Das Team werde mit der Zeit noch stärker werden und mehr Einfluss haben, sagte er. Zudem freue er sich darauf, weiterhin ein Freund und Berater des Präsidenten zu sein. «Ich gehe davon aus, auch weiter beratend tätig zu sein, wann auch immer der Präsident diesen Rat haben will.» Er stehe diesem zur Verfügung.

Musk zieht sich planmässig zurück

Musk hatte am Mittwoch erklärt, seine Zeit im Dienste der Regierung gehe «planmässig» zu Ende. Sein Status als «besonderer Regierungsangestellter» ist nach US-Regeln auf 130 Tage begrenzt. Damit war im Prinzip klar, dass Musk die Position Ende Mai aufgeben müsste.

Musks Rolle als Berater Trumps war allerdings schon seit Wochen stark reduziert. Er kündigte vor gut einem Monat an, dass er ab Mai «erheblich» weniger Zeit als Trumps Kostensenker im Regierungsapparat verbringen werde. Stattdessen werde er sich wieder mehr um die Belange des von ihm geführten Elektroauto-Herstellers Tesla kümmern.

trumps musk
Trumps Steuerpolitik passt Tech-Milliardär Elon Musk nicht. - keystone

Musk wurde zum Gesicht von Trumps Kostensenkungen im Regierungsapparat. Während Doge nach eigenen Angaben rund 160 Milliarden Dollar einsparte, bezeichnen Kritiker die Zahl als Augenwischerei und beziffern den Spareffekt allenfalls auf einen Bruchteil der Summe. Musk hatte im Wahlkampf noch davon gesprochen, Kosten von zwei Billionen Dollar einsparen zu wollen. Inzwischen spricht er immerhin noch vom Ziel, eine Billion Dollar einzusparen.

Zweifel an Musks Einsparzahlen

Musk hat sich mit seinem Vorgehen in Washington teils unbeliebt gemacht. Ein anderer Tech-Milliardär – Microsoft-Gründer Bill Gates – warf ihm sogar vor, er werde für den zukünftigen Tod von Millionen Kindern in ärmeren Ländern verantwortlich sein. Musk hatte sich damit gebrüstet, an einem Wochenende die US-Entwicklungshilfe-Organisation USAID in den «Holzhäcksler» geworfen zu haben. Neben Musks rechten politischen Ansichten waren die Aktivitäten in Washington vor allem für einige Käufer ein weiterer Grund, keine Teslas mehr zu erwerben.

Musk hatte mehr als 250 Millionen Dollar in Trumps Wahlkampf gesteckt und war zu einem Vertrauten des Republikaners geworden. Am Anfang von Trumps zweiter Amtszeit war Musk häufig neben dem Präsidenten zu sehen.

Kommentare

User #1947 (nicht angemeldet)

Also ich weiss nicht. Fazit dieses Berichts: Elon hats verkackt, er und seine Teenagerbande haben dafür jetzt sensible Steuer und andere Daten aller US Bürger. Ob sich das für Normalsterbliche und den Staat. gelohnt hat? Und dann noch der grandiose Imageschaden.

User #4670 (nicht angemeldet)

Ex-US-Präsident Donald Trump stellt einen finanziellen Rekord auf. In seiner Amtszeit wurden 540 Mio. Franken Steuergelder für seine Sicherheit ausgegeben. So viel hat bisher noch kein US-Präsident verschleudert. "Zum Vergleich: Für Vorgänger Barack Obama wurden knapp 90 Millionen Franken in die Sicherheit investiert– in zwei Amtszeiten."

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