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Grossbritannien hat EU-Binnenmarkt und Zollunion verlassen

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Grossbritannien,

Grossbritannien hat den EU-Binnenmarkt und die Zollunion in der Nacht zum Freitag verlassen.

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Big Ben - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Brexit ist nach einer elfmonatigen Übergangszeit definitiv vollzogen.
  • Grossbritannien hat EU-Binnenmarkt und Zollunion in der Nacht zum Freitag verlassen.
  • Boris Johnson sprach in der Neujahrs-Rede von einem «grossartigen Moment» für sein Land.

Der Brexit ist nach einer Übergangszeit von elf Monaten endgültig vollzogen. Um Mitternacht (MEZ) trat ein Post-Brexit-Abkommen in Kraft, das zahlreiche Handels- und Zollfragen regelt und einen harten wirtschaftlichen Bruch zwischen Grossbritannien und der EU vermeiden soll.

Um 23.00 Uhr (00.00 Uhr MEZ) läutete der Glockenschlag von Big Ben das neue Kapitel in der Geschichte des Landes ein.

Boris Johnson signs the Brexit trade deal
Boris Johnson unterschreibt den Handelsdeal - damit wird der Brexit definitv stattfinden. - keystone

Der britische Premierminister Boris Johnson sprach in seiner Neujahrsrede von einem «grossartigen Moment» für sein Land. «Wir halten unsere Freiheit in unseren Händen und es liegt an uns, das Beste daraus zu machen». Das Vereinigte Königreich könne die Dinge künftig «anders - und wenn nötig besser - als unsere Freunde in der EU handhaben», sagte Johnson. Das Land könne «Handelsabkommen rund um die Welt» abschliessen.

Einigung in letzter Minute

Grossbritannien war zum 1. Februar als erstes Land in der Geschichte der europäischen Staatengemeinschaft aus der EU ausgetreten. Damals feierten die «Brexiteers» den EU-Austritt auf den Strassen, während die Gegner des Brexit Mahnwachen abhielten und Kerzen anzündeten. In diesem Jahr sind wegen der Corona-Pandemie keine öffentlichen Veranstaltungen geplant.

Das Post-Brexit-Abkommen war erst in letzter Minute am 24. Dezember vereinbart worden. Das Abkommen soll Chaos in den beiderseitigen Wirtschaftsbeziehungen verhindern - ohne den Deal hätten ab Freitag Lieferprobleme und lange Grenzstaus gedroht.

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