Fridays for Future solidarisiert sich mit Aktivisten von Ende Gelände

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Deutschland,

Vor den in den kommenden Tagen in Grossraum Aachen geplanten Protesten von Kohlegegnern hat sich die Schülerbewegung Fridays for Future mit den Aktivisten der Initiative Ende Gelände solidarisiert.

Antikohleprotest im rheinischen Braunkohlerevier
Antikohleprotest im rheinischen Braunkohlerevier - dpa/AFP Picture Alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bewegung kritisiert «Spaltungsversuch» vor Protesttagen im rheinischen Revier.

Beide Bewegungen seien «Teil einer globalen Klimagerechtigkeitsbewegung» und bildeten «eine Einheit», erklärte Fridays for Future am Dienstag auf seiner Internetseite. Der Polizei warf die Schülerbewegung einen «Spaltungsversuch gegenüber der Klimagerechtigkeitsbewegung» vor.

Die Aachener Polizei hatte Ende Mai ein Informationsschreiben unter anderem an Eltern und Schüler verschickt. Darin heisst es: «Wir als Polizei möchten, dass die Fridays for Future-Veranstaltungen auch weiterhin ein Beispiel für friedlichen Protest darstellen. Wir appellieren daher an alle, die im Rahmen unserer Gesetze demonstrieren wollen: Halten Sie sich von gewaltbereiten Gruppierungen von 'Ende Gelände' fern, lassen Sie sich nicht für illegale Aktionen instrumentalisieren!»

Ende Gelände plant ab Mittwoch mehrtägige Aktionen und Proteste im rheinischen Braunkohlerevier im Städtedreieck Aachen/Mönchengladbach/Köln. Dort betreibt der RWE-Konzern die Braunkohletagebaue Garzweiler, Hambach und Inden, die seit langem im Fokus von Kohlegegnern stehen. Proteste verliefen in den vergangen Jahren teils gewaltsam.

Die Aachener Polizei rechnet damit, dass bei der diesjährigen Ende-Gelände-Aktion erneut versucht wird, die weiträumigen Betriebs- und Tagebaugelände von RWE zu betreten und zu blockieren. Dies war auch bei früheren vergleichbaren Ende-Gelände-Aktionen geschehen.

Fridays for Future mobilisiert parallel dazu am Freitag zu einer internationalen Grossdemonstration mit tausenden Teilnehmern in Aachen, zu der Schülergruppen aus 17 Länder erwartet werden. Am Samstag wollen sich Fridays-for-Future-Demonstranten zudem am Rande des Tagebaus Garzweiler südlich von Mönchengladbach versammeln.

Dort meldete ein Bündnis umwelt- und zivilgesellschaftlicher Gruppen wie Campact, BUND und Greenpeace für Samstag einen Aktionstag und Protestmarsch unter dem Motto «Kohle stoppen - Klima und Dörfer retten» an. Auch dieses bürgerliche Bündnis unterstützt überwiegend die Aktionen von Ende Gelände.

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