Burger King Betrugs-Filiale: Skandal um illegale Whopper in Bayern
Ein ehemaliger «Burger King»-Betreiber verkauft weiterhin Whopper – trotz Lizenzentzug. Die Filiale in Schweitenkirchen sorgt für Empörung und Verwirrung.

Die Burger-King-Filiale an der A9 in Schweitenkirchen steht im Zentrum eines Betrugsverdachts. Obwohl dem Betreiber die Lizenz entzogen wurde, läuft der Betrieb weiter.
Kunden berichten von nahezu identischer Einrichtung und Speisekarte wie zuvor. Nur die Markenverpackung fehlt, wie «Der Westen» meldet.
Der Fast-Food-Konzern Burger King beendete im Mai 2024 die Zusammenarbeit mit dem Betreiber. Grund dafür waren laut Unternehmen Verstösse gegen Franchise-Standards.

Ein TV-Bericht hatte zuvor problematische Arbeitsbedingungen in einer anderen Filiale des Betreibers aufgedeckt. Ausländische Arbeitskräfte sollen dort für wenig Geld und lange Stunden gearbeitet haben, wie «Bild» berichtet.
Betreiber stellt sich gegen Burger King
Der Betreiber widerspricht den Vorwürfen. Er sieht den Lizenzentzug als Reaktion auf sein Engagement für Franchisenehmer-Rechte.
Nach eigenen Angaben darf er den Laden nicht unter neuem Namen weiterführen, da ein Wettbewerbsverbot dies für ein Jahr verbietet. Laut «Bild» werden weiterhin Produkte wie Whopper und King Nuggets angeboten.
Die Zutaten stammen jedoch nicht mehr von Burger King, sondern werden frei eingekauft.

Kunden zeigen sich irritiert. Einige bemerken den Unterschied erst an der neutralen Verpackung.
In Bewertungsportalen häufen sich Beschwerden über die Qualität der Speisen. Andere Gäste berichten von positiven Erfahrungen und frischen Burgern. Die Meinungen gehen auseinander, wie «Bild» festhält.
Polizei ermittelt in weiteren Betrugsfällen
Unabhängig vom Fall Schweitenkirchen kam es auch in anderen Burger-King-Filialen zu Betrugsdelikten. In einer Filiale in Thüringen erbeutete ein Unbekannter durch Wechselbetrug einen dreistelligen Betrag.
Die Polizei wertet Videoaufnahmen aus und ermittelt, wie aus einem Polizeibericht hervorgeht, den «Kyffhäuser Nachrichten» veröffentlichen.
Auch in Bayern gibt es weitere Problemfilialen. In Ingolstadt und Dasing sind Filialen geschlossen oder stehen leer. Bauzäune und entfernte Logos zeigen, wie konsequent Burger King gegen Verstösse vorgeht.
Die Marke distanziert sich sichtbar von den betroffenen Standorten, wie «Süddeutsche Zeitung» berichtet.
Experten fordern klare Kennzeichnung und Kontrolle
Experten fordern angesichts der Vorfälle strengere Kontrollen bei Franchise-Betrieben. Sie betonen, dass Kunden eindeutig erkennen müssen, ob sie in einer lizenzierten Filiale essen.
Die Behörden prüfen derzeit, ob weitere rechtliche Schritte gegen den Betreiber in Schweitenkirchen eingeleitet werden.