Fusion

Fusion der reformierten Kirchen in der Stadt Bern wird Tatsache

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Berner Kirchgemeinden stimmen mit grosser Mehrheit für eine neue Organisationsstruktur ab 2027.

Stadt Bern
Die Stadt Bern. - Keystone

Die evangelisch-reformierten Kirchen in der Stadt Bern erhalten ab 2027 eine neue Organisationsstruktur. Am Sonntag haben die stimmberechtigten Kirchenmitglieder einer Fusion der Kirchgemeinden und der Gesamtkirchgemeinde mit einem Ja-Stimmenanteil von 83,3 Prozent zugestimmt.

Die Stimmbeteiligung der Gesamtkirchgemeinde Bern betrug 20,4 Prozent, wie die Institution am frühen Sonntagabend mitteilte. Neun von insgesamt elf Kirchgemeinden stimmten dem Zusammenschluss zu, womit das nötige Quorum für die Fusion erreicht wurde.

Ein starkes Zeichen des Vertrauens

«Dieser Entscheid – getragen durch eine grosse Mehrheit der heutigen Kirchgemeinden und des Stimmvolkes – ist ein starkes Zeichen des Vertrauens in eine gemeinsame Zukunft. Die Kirchgemeinde Bern bewirkt hohe Solidarität und enge Zusammenarbeit unter den Kirchenkreisen und ermöglicht, dass das kirchliche Leben weiterhin auf Quartierebene und 'nahe bei den Leuten' stattfinden wird. Die städtische Kirche bleibt lebendig und wird als Volkskirche für alle da sein», wird Rudolf Beyeler, Präsident des Kleinen Kirchenrates, in der Mitteilung zitiert.

Die bisherige Struktur umfasst elf autonome Kirchgemeinden und eine Gesamtkirchgemeinde als Liegenschaftseigentümerin. Sie wird nun durch eine einzige Kirchgemeinde mit verschiedenen Kirchenkreisen abgelöst.

Autonomie trotz Fusion

Die einzelnen Kirchenkreise sollen auch in der neuen Struktur grosse Autonomie erhalten. So können sie weiterhin ihre Angebote gestalten und Personalentscheide frei treffen.

Zur neuen Struktur gehören a priori nur diejenigen Kirchgemeinden, die der Fusion zugestimmt haben. Die beiden ablehnenden Kirchgemeinden Paulus und Bethlehem können nun bis Ende September entscheiden, ob sie der neuen Struktur dennoch beitreten wollen oder nicht. Erst danach sei klar, welche Kirchgemeinden zur fusionierten Kirchgemeinde Bern gehörten, hiess es in der Mitteilung weiter.

Vorteile des Zusammenschlusses

Von der Fusion verspricht sich die Kirchgemeinde Bern eine bessere Koordination der Finanzen und der Nutzung von Liegenschaften und Dienstleistungen. Der Kirchgemeinde werden ein vierzigköpfiges Parlament und ein siebenköpfiger Kirchgemeinderat vorstehen.

Kommentare

User #5560 (nicht angemeldet)

Eine grosse Zukunft haben die Kirchen wohl keine mehr in Nord- und Westeuropa. LOL.

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