Fernsehjournalist bei Liveschalte vor Bundeskanzleramt bedrängt

Vor dem Bundeskanzleramt ist am Montagabend ein Fernsehjournalist von zwei Männern bei einer Liveübertragung massiv bedrängt worden.

Blaulicht. — Das Blaulicht eines Polizeifahrzeuges. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

Drei Männer versuchten am Montag eine Liveübertragung von «Welt TV» nachhaltig zu stören.
Einer der Männer trat an den Moderator heran und versuchte ihm das Mikrofon zu entreissen.
Gemäss der Polizei ist die Motivation der beiden Tatverdächtigen noch unklar.

Zwei 39-Jährige und ein 34-jähriger Mann hätten zuerst mehrfach versucht, einen Sicherheitsdienstmitarbeiter abzulenken, erklärte die Berliner Polizei am Dienstag. Anschliessend hätten sie den 58-jährigen Moderator des Fernsehsenders «Welt TV» bedrängt, um die Liveübertragung «nachhaltig zu stören».

Motivation der Tatverdächtigen ist noch unklar

Weshalb die Männer versucht hätten, die Liveübertragung zu stören, müsse noch geklärt werden, sagte eine Polizeisprecherin. Einer der Männer trat demnach bis auf wenige Zentimeter an den Moderator heran und versuchte, ihm das Mikrofon zu entreissen.

Parallel zu dem Vorfall lief am Montag der Impfgipfel von Bund und Ländern. Zudem fand auch eine Demonstration unter dem Motto «Schutz unserer Grundrechte» nach Polizeiangaben statt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Nötigung sowie Verstössen gegen die Infektionsschutzverordnung.