US-Präsident Joe Biden will Massnahmen gegen das aktuelle Extremwetter einführen. Er bezeichnet die Klimakrise als «existenzielle Bedrohung».
Joe Biden, Präsident der USA, hört während eines Treffens den nordischen Staats- und Regierungschefs in Helsinki zu. Foto: Susan Walsh/AP/dpa
Joe Biden, Präsident der USA, hört während eines Treffens den nordischen Staats- und Regierungschefs in Helsinki zu. Foto: Susan Walsh/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Susan Walsh
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Biden bezeichnet Klimakrise als «existenzielle Bedrohung».
  • Er will lindernde Massnahmen gegen das Extremwetter einführen.
  • Er nennt die Klimakrise als Grund für die drastischen Wetterbedingungen.

Angesichts anhaltender Hitze in den Vereinigten Staaten hat US-Präsident Joe Biden die Klimakrise als «existenzielle Bedrohung» bezeichnet. Daraufhin hat er lindernde Massnahmen gegen Extremwetter angekündigt. «Ich glaube nicht, dass irgendjemand mehr die Auswirkungen des Klimawandels leugnen kann», sagte Biden am Donnerstag in Washington.

Rekordtemperaturen von teilweise weit über 40 Grad beträfen «mittlerweile mehr als 100 Millionen Amerikaner». Wegen der Hitze will die US-Regierung der US-Klimabehörde NOAA Mittel zur Verfügung, um die Wettervorhersagen zu verbessern. Zudem soll der Zugang zu Trinkwasser in Kalifornien verbessert und Arbeiter, die enormer Hitze ausgesetzt sind, besser geschützt werden.

Hunderte Hitze-Tote jährlich

Jedes Jahr sterben US-Behörden zufolge 600 Menschen in den USA wegen Hitze. Landwirte, Feuerwehrleute, Bauarbeiter und Menschen mit ähnlichen Tätigkeiten seien davon besonders betroffen. Biden erwähnte auch die «historischen Überschwemmungen in Vermont und Kalifornien Anfang des Jahres» sowie Dürren, häufiger auftretende Hurrikans und Waldbrände.

Sturm
Tornado in der USA. (Archivbild) - keystone

Der Atlantik bei Miami gleiche dieser Tage bei Wassertemperaturen von über 30 Grad eher einem beheizten Whirlpool. Die Vereinigten Staaten erleben in diesem Sommer viele extreme Wetterphänomene.

Metropolen wie New York verschwanden in dichten orangenen Rauchpartikeln von den Waldbränden in Kanada. Der Juli dürfte der bislang heisseste Monat seit Tausenden von Jahren werden. Das berichteten Klimawissenschaftler der Weltwetterorganisation (WMO) und des europäischen Klimawandeldienstes Copernicus am Donnerstag.

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