Das Wetter auf der ganzen Welt spielt verrückt: In China werden Autos vom Wasser mitgerissen, in den USA und Russland brennen die Wälder lichterloh.
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Auch im fernen Ausland prägen Extreme das Wetter: Menschen waten im chinesischen Zhengzhou durch eine überflutete Strasse. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA und Russland kämpfen derzeit mit der Waldbrand-Saison.
  • Die Gefahr in Deutschland und China sieht hingegen anders aus: Hochwasser.
  • In China starben bisher 33, in Deutschland 172 Menschen wegen der Überschwemmungen.

In den USA und Russland brennt es, in Deutschland und China hört es nicht mehr auf zu regnen. Das Wetter auf der ganzen Welt spielt derzeit verrückt.

In China kam es wegen des Unwetters zu grossen Überschwemmungen: In der chinesischen Provinz Henan wurden die Strassen regelrecht in reissende Ströme verwandelt, die bereits Tote forderten.

Twitter-Videos zeigen Horror-Bilder

Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, sind in der Provinz und ihrer Hauptstadt Zhengzhou mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen. Zudem werden mindestens acht Personen noch vermisst. Seit vergangenem Freitag mussten 376'000 Menschen in Sicherheit gebracht werden.

Videos auf Twitter zeigen den Horror, der der Regen mit sich bringt. In einem Video sieht man beispielsweise, wie Menschen in einem Auto eingeschlossen sind, während ein Fluss über sie hinweg fliesst.

Andere wiederum waren in einer U-Bahn eingeschlossen. Das Wasser strömte aussen vorbei, während sich auch die U-Bahn langsam mit Wasser füllte.

Auch in Deutschland forderte die Hochwasser-Katastrophe zahlreiche Todesopfer: In Rheinland-Pfalz kamen nach ersten Erkenntnissen mindestens 172 Menschen ums Leben. Noch immer gibt es zahlreiche Vermisste.

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In Zhenghou in Zentralchina flutete die Regenmassen Strassen, U-Bahn-Tunnel und Einkaufszentren.
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Ein Mann watet durch die Wassermassen nach Einsetzen des Starkregens in Zhengzhou.
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In Zhengzhou standen die Strassen unter Wasser.
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Ein Helfer beseitigt Trümmer nach dem Hochwasser in Deutschland.
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Die Steinbachtalsperre im Westen Deutschlands.
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Die überfluteten Gebiete in Deutschland sind am Wochenende erneut bedroht.
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Ein Feuerwehrmann steht auf einer überfluteten Strasse in Bayern.
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Beschädigte Eisenbahnbrücke in Rech im Ahrtal.

Auch die Deutsche Bahn hat einige Schäden davongetragen: Sieben Strecken müssen nach dem Hochwasser neu gebaut werden. Die Schäden werden bisher auf 1,3 Milliarden Euro geschätzt. Vorbei ist der Horror dabei noch nicht – bereits am kommenden Wochenende wird vielerorts neuer Starkregen erwartet.

Wetter spielt auch in USA und Russland verrückt

In den USA und Russland hingegen sieht die Situation etwas anders aus. Die beiden Länder kämpfen derzeit mit der Waldbrand-Saison.

In den USA verschleiern dichte Rauchwolken aus dem Nordwesten den Himmel über New York. Dabei liegt die Stadt 4000 Kilometer von den Bränden entfernt. Eine Beruhigung der Lage liegt angesichts der extremen Hitze und starkem Wind in weiter Ferne.

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In den USA kämpft die Feuerwehr derzeit mit der Waldbrandsaison.
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Die Waldbrände in den USA breiten sich aus.
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Die Feuerwehr in den USA kämpft gegen die Waldbrände.
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Ein Flugzeug fliegt über einen Wald.

Auch im Bundesstaat Oregon weiten sich die Brände immer weiter aus. Das Feuer hat bisher eine Grösse von fast 1500 Quadratkilometern erreicht.

Auch Russland kämpft derweil mit den Flammen. In der sibirischen Region Jakutien wüten derzeit über 200 Waldbrände auf einer Fläche von Millionen Hektar. Die Menschen in Russland leiden neben den Flammen auch unter dem giftigen Rauch. Deshalb wird der Bevölkerung empfohlen, eine Maske zu tragen und Fenster und Türen ihrer Häuser abzudichten.

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