Arbeitsmarkt: Beeinflussen Zölle die Arbeitslosigkeit in den USA?
Der US-Arbeitsmarkt kühlt ab. Experten und Behörden machen Zölle und Entlassungen für den Anstieg der Arbeitslosigkeit verantwortlich.

Im August 2025 ist die US-Arbeitslosenquote auf 4,3 Prozent gestiegen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilt. Das ist der höchste Wert seit vier Jahren, berichtet «Reuters».
Die Zahl der neuen Stellen beträgt lediglich 22'000, deutlich weniger als die Prognose von 75'000. Laut «MarketWatch» ist dieser Rückgang auch Folge von höheren Importzöllen und staatlichen Sparmassnahmen.
Industrie und Bundesdienst besonders betroffen
Besonders der Industriebereich und der Bundesdienst verzeichneten hohe Verluste. «Reuters» meldet, dass im produzierenden Gewerbe 12'000 Jobs wegbrachen und im Bundesdienst seit Jahresbeginn fast 100'000 Stellen gestrichen wurden.
Die Hersteller leiden unter gestiegenen Materialkosten und gestörten Lieferketten. Laut der «FAZ» kündigten Branchenriesen wie ConocoPhillips, Intel und Procter & Gamble massive Entlassungen an.
Arbeitsmarkt: Experten sehen Zollpolitik als Ursache
Analysten nennen die aggressive Zollpolitik als Auslöser der Krise. Diese erhöhe die Unsicherheit der Unternehmen und führe zu Einstellungsstopps sowie Produktionsverlagerungen.

Gleichzeitig bleibt die private Nachfrage schwach. Die US-Notenbank prüft laut «Reuters» eine Zinssenkung, um den Abschwung im Arbeitsmarkt zu bremsen.
Die Entwicklung sorgt national wie international für Besorgnis. Die endgültigen Folgen der Zollmassnahmen bleiben weiterhin Gegenstand intensiver Diskussionen unter Ökonomen.