Ex-Ukraine-Politiker in Spanien erschossen

Redaktion
Redaktion, DPA

Spanien,

Ein ehemaliger Berater des gestürzten ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch ist in Madrid erschossen worden.

Ukraine
Ukraine-Flagge. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein ukrainischer Ex-Politiker ist in Spanien erschossen worden.
  • Andrij Portnow wurde vor den Toren einer Schule getötet.
  • Er arbeitete früher für den damaligen ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch.

In der spanischen Hauptstadt Madrid haben Unbekannte einen ukrainischen Ex-Politikberater erschossen. Es handelt sich dabei um den bekannten ukrainischen Juristen und Politiker Andrij Portnow.

Der Mann wurde unweit der amerikanischen Schule mit fünf Schüssen getötet, davon mehrere in den Kopf, bestätigte die spanische Polizei der Deutschen Presse-Agentur in Madrid.

ukrainischer politiker madrid
In der spanischen Hauptstadt Madrid ist ein bekannter ukrainischer Jurist und Politiker ermordet worden. Die spanische Polizei ermittelt. (Symbolbild) - dpa

Medienberichten zufolge hatte er zuvor seine Kinder zum Unterricht in die Privatschule gebracht. Bilder zeigten die Leiche neben seinem Auto. Medien in Kiew bestätigten die Tat unter Verweis auf Quellen in ukrainischen Sicherheitskreisen.

Berater von Janukowitsch

Zwischen 2010 und 2014 arbeitete der Ostukrainer als Berater und Vizechef des Präsidialamts unter dem damaligen russlandfreundlichen Präsidenten Viktor Janukowitsch und war massgeblich für den Umbau des Gerichtssystems verantwortlich.

Zuvor war Portnow mehrere Jahre Jurist und Parlamentsabgeordneter der Partei von Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko.

Nach dem Sturz von Janukowitsch 2014 lebte er zunächst im russischen Exil und kehrte kurz vor dem Wahlsieg von Wolodymyr Selenskyj 2019 in die Ukraine zurück.

Portnow verliess Ukraine nach dem russischen Einmarsch wieder

Nach dem russischen Einmarsch von 2022 verliess der mehrfache Familienvater das Land wieder – diesmal gen Westen.

In den vergangenen Monaten hatte er in der Ukraine vor allem durch erfolgreiche Klagen gegen Medien Aufmerksamkeit erregt, die ihn als «prorussisch» bezeichnet hatten.

Die USA hatten 2021 Sanktionen gegen ihn verhängt. EU-Sanktionen mussten nach erfolgreichen Klagen wieder aufgehoben werden.

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