Feuer nahe Tarifa unter Kontrolle – Evakuierung aufgehoben
Die Feuer beim Ferienort Tarifa wurden unter Kontrolle gebracht. 1500 evakuierte Personen dürfen wieder in ihre Unterkünfte zurückkehren.

Die wegen eines Waldbrands nahe dem spanischen Ferienort Tarifa evakuierten Menschen dürfen in ihre Häuser und Hotels zurückkehren. Die Feuerwehr habe den Brand «stabilisiert», teilte der Innenminister der Region Andalusien, Antonio Sanz, am Mittwoch im Onlinedienst X mit.
Löschtrupps konnten den Angaben zufolge Bereiche um mehrere Hotels und Touristenunterkünfte sichern. Der Brand war am Dienstagnachmittag in einem Waldgebiet nahe einem Strand der Surfer-Hochburg Tarifa im Süden des Landes ausgebrochen.
Brand in Wohnmobil breitete sich rasch aus
Sieben Hotels und zwei Campingplätze wurden evakuiert, mehr als 1500 Menschen mussten sich in Sicherheit bringen. Die Feuerwehrleute arbeiteten laut Sanz die ganze Nacht hindurch, um ein Übergreifen der Flammen auf bewohntes Gebiet zu verhindern.
Der Fernsehsender TVE berichtete, das Feuer sei in einem Wohnmobil auf einem der Campingplätze am Strand ausgebrochen. Es hatte sich durch starken Wind rasch ausgebreitet. Andalusiens Innenminister Sanz hatte sich zuvor besorgt geäussert, der Wind könnte die Flammen weiter anfachen.
Hitzewelle und «extrem hohe» Waldbrandgefahr
Die Stadt Tarifa selbst war von den Flammen nicht bedroht, weil der Wind in die entgegengesetzte Richtung wehte. In der Stadt in der Provinz Cadíz an der Südspitze Spaniens leben rund 19'000 Bewohner, im Sommer kommen tausende Touristen hinzu.
Spanien leidet derzeit unter einer Hitzewelle mit Temperaturen um 40 Grad Celsius. Die Waldbrandgefahr sei in weiten Teilen des Landes weiter «extrem hoch», warnte der spanische Zivilschutz am Mittwoch. Hitzewellen und Dürren werden mit der fortschreitenden Erderwärmung häufiger, länger und heisser.