EU

EU sieht Chance für bessere Beziehungen zu Israel

AFP
AFP

Belgien,

Die EU sieht durch den Antritt der neuen israelischen Regierung die Chance für wieder engere Beziehungen zu dem Land.

Israels Aussenminister Yair Lapid in Brüssel
Israels Aussenminister Yair Lapid in Brüssel - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Neuer israelischer Aussenminister Lapid bei EU-Kollegen in Brüssel .

Nach einem Treffen mit dem israelischen Aussenminister Yair Lapid am Montag in Brüssel sagte der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell: «Wir hatten einen freundlichen, offenen, konstruktiven Austausch.» Lapid hatte an Beratungen der EU-Aussenminister teilgenommen.

Lapid selbst sagte nach dem Treffen: «Wir haben ein neues Kapitel aufgeschlagen.» In den Beratungen ging es unter anderem darum, ob der gemeinsame Assoziierungsrat der EU und Israels wieder eingeführt werden soll. Das Gremium soll den Ausbau der bilateralen Beziehungen vorantreiben - das bislang letzte Mal tagte es allerdings vor fast zehn Jahren.

Borrell hatte schon vor den Beratungen mit Lapid dessen Besuch als «Chance für einen Neustart» in den Beziehungen bezeichnet, die sich in der Vergangenheit «ziemlich verschlechtert» hätten. Auch Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) wertete Lapids Besuch in Brüssel als «gutes Zeichen». Die Europäische Union wolle die Beziehungen zu Israel «weiter entwickeln und vertiefen», sagte Maas.

Zum Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern sagte Borrell, die Sicherheit Israels sei nicht verhandelbar. Die EU verurteile «Terrorismus». Zugleich erwarte die EU von Israel, dass es eine politische Perspektive für die Beendigung des Konflikts anbiete.

Die Beziehungen zwischen der Regierung des ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und Brüssel waren zuletzt stark angespannt gewesen.

Netanjahu hatte auf enge Beziehungen zum früheren US-Präsidenten Donald Trump gesetzt und der EU keine wesentliche Vermittlerrolle im israelisch-palästinensischen Konflikt geben wollen. Mitte Juni wurde Netanjahu dann von dem rechtsnationalen Politiker Naftali Bennett abgelöst, der nun an der Spitze einer Acht-Parteien-Regierung steht.

Kommentare

Weiterlesen

Swiss
28 Interaktionen
Start in Boston
Flughafen Zürich
44 Interaktionen
Europa-Premiere

MEHR IN POLITIK

e id
109 Interaktionen
Laut Umfragen
Christoph Neuhaus im Gespräch: Der Berner Regierungsrat blickt vor sei
1 Interaktionen
Christoph Neuhaus
Guy Parmeli
14 Interaktionen
Zolleinsparungen
KITA
8 Interaktionen
St. Gallen

MEHR EU

Ursula von der Leyen
10 Interaktionen
Schon wieder
Edi Rama
3 Interaktionen
Europaminister-Treffen
Mario Draghi
4 Interaktionen
Kritische Prognose
eu schweiz
14 Interaktionen
EU-Asyl

MEHR AUS BELGIEN

Von der Leyen Trump
6 Interaktionen
Brüssel
Typhoon-Kampfjets
4 Interaktionen
«Eastern Sentry»
Kaja Kallas
726 Interaktionen
Nazi-Vergleich
Polarisierung Trump Plakat
28 Interaktionen
Polarisierung