Stadt Zürich

Stadt Zürich schaut Quartiervereinen genauer auf die Finger

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Nach mehreren Veruntreuungsfällen wollen der Zürcher Stadtrat und das Parlament die Kontrolle über die Quartiervereine verstärken.

Kantonsrat Zürich
Der Zürcher Stadtrat und das Parlament möchten die Aktivitäten der Quartiervereine künftig stärker überwachen. (Archivbild) - keystone

Der Zürcher Stadtrat und das Parlament wollen den Quartiervereinen künftig genauer auf die Finger schauen. Dies nach drei Vorfällen, bei denen Kassiere Geld veruntreuten. Der Gemeinderat hat den Vereinen am Mittwoch bis 2028 aber jährlich bis zu 495'500 Franken gewährt.

Bei den Quartiervereinen Affoltern, Leimbach und Witikon liessen Kassiere seit 2011 insgesamt 83'000, 46'000 und 117'000 Franken mitgehen. Neu soll es bei den 25 Vereinen eine kollektive Zeichnungsberechtigung, keine Maestro-Karte und keine Bargeldkasse mehr geben.

Die Vereine hätten im Vergleich zu anderen ehrenamtlichen Quartierorganisationen einen Sonderstatus durch die jährlichen Zahlungen, hielt der Stadtrat in seiner Weisung fest. Sie müssten daher auch eine jährliche Vernetzungsveranstaltung durchführen. Sonst würde der Wegfall von weiterem Geld drohen.

Dieser Antrag fiel beim Parlament allerdings durch. Eine Bestrafung hielt die Mehrheit für falsch.

Vereinsvertreter wehren sich gegen Vorwürfe

Die Quartiervereine waren am Mittwoch stark vertreten. Nicht nur auf der Tribüne, auch mehrere Parlamentarierinnen und Parlamentarier sind zeichnungsberechtigte Mitglieder in Vereinsvorständen. Sie mussten beim Geschäft in den Ausstand treten.

Balz Bürgisser Grüne
Mit 71 zu 42 Stimmen sprach sich der Rat für eine Laienrevision der Vereine aus. Selbst damit seien «Betrügereien fast unmöglich», betonte Balz Bürgisser (Grüne). - zVg

Der Einfluss zeigte sich auch bei der Revision. Mit 71 zu 42 Stimmen gewährte der Rat den Vereinen eine Laienrevision. Auch damit wären «Betrügereien fast unmöglich», sagte Balz Bürgisser (Grüne). Der Vorschlag der Stadt, die eine externe Revision gar gezahlt hätte, unterlag.

Die FDP forderte einen Status Quo bei den Verträgen. Statt 25 Subventionsvereinbarungen solle es weiterhin eine Verfügung geben.

Der Gemeinderat ging hier aber mehrheitlich mit dem Stadtrat. Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) nannte die Verfügung «nicht passend».

Kommentare

User #2516 (nicht angemeldet)

... und wer schaut der Stadt Zürich genauer auf die Finger??? 👆😎🥂

User #2159 (nicht angemeldet)

Beim Stadrat solte mann auch auf die Finger Schauen.

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sdf
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