Bei ihrem wohl letzten EU-Gipfel hat Angela Merkel von führenden EU-Politikern viel Lob erhalten.
Merkel in Brüssel
Merkel in Brüssel - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Österreichs Kanzler nannte Merkel einen «Ruhepol in der EU» und «eine grosse Europäerin».
  • Zum Auftakt des zweiten Gipfeltags bedankte sich auch Ratspräsident Michel bei ihr.

Führende EU-Politiker haben der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei ihrem wohl letzten EU-Gipfel ihre Anerkennung ausgesprochen. Merkel sei eine «Kompromissmaschine», sagte der luxemburgische Regierungschef Xavier Bettel am Freitag in Brüssel. «Frau Merkel hat meistens doch was gefunden, was uns verbindet», sagte Bettel mit Blick auf die oft zähen Verhandlungen der EU-Staats- und Regierungschefs. «Europa wird sie vermissen», fügte er hinzu.

Der neue österreichische Bundeskanzler Alexander Schallenberg nannte Merkel einen «Ruhepol in der EU» und «eine grosse Europäerin». Sie werde eine «grosse Lücke» hinterlassen. Der belgische Regierungschef Alexander De Croo sagte, die Kanzlerin habe «16 Jahre lang Europa geprägt» und lobte ihre grosse «Humanität». Er äusserte die Hoffnung, dass auch der nächste Kanzler «eine wichtige Rolle in Europa spielen wird».

Zum Auftakt des zweiten Gipfeltags bedankte sich auch Ratspräsident Charles Michel bei der Kanzlerin, wie sein Sprecher im Onlinedienst Twitter mitteilte. Merkel ist derzeit die dienstälteste EU-Verhandlerin. In ihrer 16-jährigen Amtszeit hat sie mehr als hundert EU-Gipfel mit harten Verhandlungen, nächtelangen Debatten und wohl auch unterhaltsamen Momenten erlebt.

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