Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge hat die Klimaschutzambitionen der Koalition bekräftigt.
Toter Fisch an einem ausgetrockneten Ufer
Toter Fisch an einem ausgetrockneten Ufer - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Grünen-Fraktionschefin wirft Union «Zögern, Zaudern und Bremsen» vor.

In der Vergangenheit seien viele Fehler gemacht worden, sagte sie am Mittwoch in der Generaldebatte im Bundestag. Nun gehe es um die Zukunft, «und wir werden in diesem Jahrzehnt darüber entscheiden, welche Zukunft das wird», fügte sie hinzu. «Diese Regierung hat zu ihrem Grundsatz gemacht, dass jedes Zehntelgrad Erderwärmung, was wir weniger schaffen werden, einen grossen Unterschied macht. Daran richten wir unsere Politik aus.»

Die Beschlüsse der UN-Klimakonferenz in Ägypten am vergangenen Wochenende bewertete Dröge als nicht weitreichend genug. Es sei «ein Riesenproblem», dass sich die Weltgemeinschaft nicht «auf mehr Ambitionen» beim Klimaschutz verständigt habe. «Weil in Ägypten so wenig passiert ist, ist es umso wichtiger, dass wir eine Regierung haben und eine Koalition, die gerade hier Zuhause entschlossen voran geht in Sachen Klimaschutz», hob Dröge hervor.

Die Bundesregierung zeige der Welt, «dass gerade ein Industrieland wie Deutschland ins Gelingen kommen kann mit Blick auf die Klimakrise», lobte die Grünen-Politikerin. Und dies passiere «nach zwei Jahrzehnten Stillstand, die die Union in dieser Sache verantwortet hat». In den 16 Jahren der von CDU/CSU geführten Bundesregierung habe die Union nur für «Zögern, Zaudern und Bremsen» gestanden.

Hinter der Koalition wiederum liege ein Jahr, das «schwerer geworden ist, als wir uns das alle gewünscht haben», sagte Dröge. «Und gerade deshalb ist es so eine besondere Leistung, dass wir mit Blick auf den Klimaschutz weiter gekommen sind, als viele es wahrscheinlich für möglich gehalten hätten.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

UN-KlimakonferenzKlimakonferenzBundestagCSURegierung