Bauern

Weniger Bürokratie: Schweizer Bauern atmen auf

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Schweizer Bauern sollen künftig weniger Kontrollen erhalten: Guy Parmelin und Vertreter von Verbänden unterzeichneten einen Aktionsplan zur besseren Koordination.

Bundesrat Guy Parmelin
Bundesrat Guy Parmelin, links, diskutiert mit dem Direktor des Bundesamts fuer Landwirtschaft, Christian Hofer, vor Beginn des zweiten Treffens am «Runden Tisch», an dem Kontrollen in landwir - keystone

Schweizer Bauernbetriebe sollen weniger oft kontrolliert werden, und die von verschiedenen Organisationen verlangten Kontrollgänge sollen deshalb möglichst koordiniert stattfinden. Das ist der Inhalt eines Pakets für weniger Bürokratie in der Landwirtschaft.

Landwirtschaftsminister Guy Parmelin hat dazu den Aktionsplan zu Kontrollen auf Bauernbetrieben am Donnerstag in Bern unterzeichnet, wie das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) mitteilte. Gleiches taten Vertreterinnen und Vertreter von drei Bundesämtern, Kantonen, des Schweizer Bauernverbandes, Label-Organisationen, des Detailhandels und Kontrollorganen.

Ziel des Aktionsplans ist es, die Zahl der Grund- respektive Standardkontrollen von mehreren auf höchstens eine Kontrolle im Jahr und pro Betrieb zu senken. 3288 Kontrollpunkte gebe es mittlerweile, sagte Parmelin nach der Unterzeichnung vor den Medien. Koordination sei das Mittel, um die Zahl der Kontrollbesuche zu senken.

Kontrolldichte wird reduziert

Kontrollen auf Betrieben machen nicht nur Ämter, sondern auch Label-Organisationen wie zum Beispiel «IP Suisse». Immer neue Ziele führten zu immer mehr Kontrollen, sagte Bauernverbandspräsident Markus Ritter. «Kontrollieren Ja! Aber der Betrieb muss sie stemmen können.»

Die Beteiligten verpflichten sich im Aktionsplan, so rasch wie möglich für eine bessere Koordination aller Kontrollen und einen verstärkten gegenseitigen Datenaustausch zu sorgen. Die Erleichterungen seien nicht sofort spürbar, sagte Parmelin. «Sie werden sich erst über die Zeit bemerkbar machen.»

Der Bauernverband schrieb, dass es nach dem Willen zur Verbesserung eine gewissenhafte Umsetzung der Massnahmen brauche. Priorität hätten die Reduktion der Anzahl Kontrollpunkte, die Anpassung des Sanktionsschemas sowie die Einräumung von Nachbesserungsfristen.

Risikobasierte Kontrollen bleiben

Mit den Kontrollen sei es nicht getan, es brauche auch Vereinfachungen bei den generellen Anforderungen und Aufzeichnungspflichten. Die Glaubwürdigkeit des Kontrollsystems wird nach Angaben des WBF mit dem Aktionsplan nicht infrage gestellt.

Denn risikobasierte Kontrollen – also wenn auf einem Betrieb ein Mangel festgestellt wird – sollen bleiben. Der Aktionsplan ist ein erster Schritt zur administrativen Entlastung von Bauernbetrieben. Diese Massnahmen und in einem zweiten Schritt Entlastungen im landwirtschaftlichen Verordnungspaket 2026 will der Bund noch vor der Agrarpolitik ab 2030 (AP30+) umsetzen.

Mit der Agrarpolitik ab 2030 soll ein dritter Schritt zur Vereinfachung von agrarpolitischen Instrumenten folgen.

Kommentare

User #3437 (nicht angemeldet)

Bauern wollen weniger Kontrollen und mehr Subventionen

User #3784 (nicht angemeldet)

Meine Nachbarn sind alles Bauern,dieses Jahr hat man mir Mutterkühe mit glocken und Treicheln am Zaun gemacht mit einer Lautstärcke von über 100 Dezibel.viele meiner Kaninchen sind gestorben,mein Hund ist nicht mehr raus und kein schwein hat mir geholfen das abzustellen.Auch das 117 ist nicht gekommen weil es Bauern sind,,,,Einige Tiere leben noch und das Haus gehört mir ist alles nicht so einfach etwas neues zu finden.Ich in ärztlicher behandlung ein teil meiner Tiere tod und niemand hilft einen.Das Problem liegt nicht an den Bauern das Problem ist die Regierung welche den Bauern so viel Macht gibt das die Polizei keine Handhabung hat und ich als Mensch kein Recht auf Gesundheit habe und meine Tiere kein Recht auf ein Leben.Ich bin kein Glocken gegner die sind wunderschön solange sie nicht um den Hals eines Lebewesens hängen.Eine Instrumentalisiereung an einen Lebewesen ist schlicht Körperverleztung und Folter Tratition hin oder her....

Weiterlesen

Guy Parmelin
29 Interaktionen
«Inhalt vertraulich»

MEHR BAUERN

kuh
119 Interaktionen
Zu viel Milch
Kühe und Wölfe
560 Interaktionen
«Zu lange gewartet»
PFAS-Tests
2 Interaktionen
Für Bauern
landwirtschaft
4 Interaktionen
Graubünden

MEHR AUS STADT BERN

YB Ultra FC St.Gallen
82 Interaktionen
Wüste Szenen!
YB Giorgio Contini
82 Interaktionen
1:2 gegen St.Gallen
YB FC St.Gallen
82 Interaktionen
Elfmeter vergeben
YB Frauen FC Basel
3 Interaktionen
Vierter Saison-Erfolg