Bereits im November kündigte Donald Trump seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen 2024 an. Jetzt zeigte er sich auf den ersten Wahlkampfveranstaltungen.
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Donald Trump eröffnet seine Wahlkampagne für die Präsidentschaftswahlen 2024 im South Carolina Statehouse. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit zwei Veranstaltungen lancierte Trump seinen Wahlkampf für das US-Präsidentenamt.
  • In New Hampshire machte er eine Ansage an das «korrupte politische Establishment».
  • Der 76-Jährige plant für die neuen Wahlen vorerst keine Veränderungen seiner Botschaften.
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Mit einer Kampfansage an das «korrupte politische Establishment» hat Donald Trump versucht, seiner erneuten US-Präsidenten-Kandidatur Schwung zu verleihen. Der ehemalige Präsident der USA sprach vor mehreren hundert Menschen in der Kleinstadt Salem im Bundesstaat New Hampshire. Dabei meinte der 76-Jährige, er sei «wütender und entschlossener denn je». Man brauche einen Präsidenten, der ab dem ersten Tag bereit ist, loszulegen.

Anschliessend ging es für Trump zu einem zweiten Auftritt in die Hauptstadt des Bundesstaats South Carolina, Columbia. Dort plante er, sein Wahlkampfteam zu präsentieren. Mit beiden Veranstaltungen sollte seine Wahlkampagne für die Präsidentschaftswahlen 2024 neuen Aufschwung erhalten. Bereits im November verkündete Donald Trump seine dritte Kandidatur für das Amt des Präsidenten der USA.

Donald Trump verändert politische Botschaften nicht

Veränderungen in seiner politischen Botschaft waren nicht erkennbar: Trump wiederholte seine vielfach widerlegten Vorwürfe des Wahlbetrugs und verpasste seinen politischen Rivalen abschätzige Spitznamen. Die schärfsten Anschuldigungen erhob er dabei gegen Kritiker in den eigenen konservativen Reihen, die «sogar noch gefährlicher als Demokraten» seien.

Die beiden besuchten Bundesstaaten gehören zu den ersten, in denen Anfang 2024 Vorwahlen für die nächste US-Präsidentschaftswahl abgehalten werden. In South Carolina könnten noch weitere Politiker ihren Hut in den Ring werfen. Zu ihnen gehört die ehemalige Gouverneurin und einstige UN-Botschafterin Nikki Haley.

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Donald Trump bei der Wahlkampf-Veranstaltung in Columbia, bei welcher er sein Wahlkampfteam präsentierte. - Keystone

Mehrere ehemalige Unterstützer Trumps haben öffentlich erklärt, 2024 nicht mehr Trump durch Spenden zu unterstützen. Sie wollen stattdessen den Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, helfen. Er war bei den Midterms triumphal als Gouverneur des Bundesstaates Florida wiedergewählt worden. Bislang hat er jedoch noch nicht offiziell seine Kandidatur verkündet.

Glauben Sie an einen Sieg von Donald Trump bei den US-Wahlen 2024?

Trump war im November 2020 nach einer Amtszeit im Weissen Haus abgewählt worden. Die Ankündigung einer erneuten Kandidatur erfolgte genau eine Woche nach den Kongress-Zwischenwahlen 2022. Bei diesen schnitten die Republikaner deutlich schlechter ab, als erwartet. Mehrere von Trump unterstützte Kandidaten mussten herbe Niederlagen einstecken.

Viele Republikaner machen Trump für den für sie enttäuschenden Verlauf der Midterms verantwortlich.

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