US-Präsident Donald Trump hat seine Rede bei der UN-Vollversammlung für scharfe Attacken gegen China und die Weltgesundheitsorganisation genutzt.
Donald Trump
Präsident Donald Trump bei seiner UN-Rede. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump attackierte in seiner UN-Rede China und die WHO.
  • US-Präsident: Vereinte Nationen müssen Peking «zur Rechenschaft ziehen».

US-Präsident Donald Trump hat seine Rede bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung für scharfe Attacken gegen China und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen der Corona-Krise genutzt.

Die Vereinten Nationen müssten China wegen der Pandemie «zur Rechenschaft ziehen», sagte Trump am Dienstag in einer Videoansprache. So habe China zu Beginn der Krise zwar Reisen im Inland verboten, Flüge ins Ausland aber weiter zugelassen und den Menschen so erlaubt, «die Welt zu infizieren».

Vor der Generaldebatte der UN-Vollversammlung
Ein Überblick der die Sitzung der UNO-Generalversammlung am 30. Jahrestag der Verabschiedung der Konvention über Kinderrechte. Vor dem Beginn der Generaldebatte am Dienstag werden die Vereinten Nationen ihr 75-jähriges Bestehen mit einer hochrangig besetzten Veranstaltung feiern. - dpa

«Die chinesische Regierung und die Weltgesundheitsorganisation, die praktisch von China kontrolliert wird, haben fälschlicherweise angegeben, dass es keine Beweise für eine Übertragung von Mensch zu Mensch gibt», sagte Trump weiter.

Später hätten sie fälschlicherweise erklärt, dass Infizierte ohne Symptome die Krankheit nicht weiterverbreiten könnten. Erneut bezeichnete Trump das Coronavirus in seiner Rede als «China-Virus» - ein Begriff, der von vielen als rassistisch kritisiert wird.

Donald Trump wirft China auch Umweltverschmutzung vor

Trump, der sich bei der Präsidentschaftswahl in sechs Wochen für eine zweite Amtszeit wiederwählen lassen will, warf China auch Umweltverschmutzung in grossem Stil vor. Der Präsident hat den Kurs gegenüber China in den vergangenen Monaten bei einer Reihe von Themen verschärft. Kritiker werfen ihm dabei wahltaktisches Kalkül vor.

Trump ist wegen seines Umgangs mit der Corona-Pandemie massiv in die Kritik geraten. In den USA sind bereits rund 200.000 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben - die höchste Zahl weltweit.

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