Am Mittwoch sackte die Aktie der Credit Suisse um bis zu 30 Prozent. Nun hat Frankreichs Regierung die Schweiz zum Handeln aufgefordert.
Elisabeth Borne
Die französische Premierministerin Elisabeth Borne spricht während der wöchentlichen Sitzung der Fragen an die Regierung in der Nationalversammlung in Paris. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aktie der Credit Suisse sackte am Mittwoch um bis zu 30 Prozent ab.
  • Frankreichs Regierung hat die Schweiz nun aufgefordert, die Probleme der Bank zu lösen.

Die Probleme der Credit Suisse sind am Mittwoch auch in der internationalen Politik angekommen: Die französische Premierministerin Elisabeth Borne hat am Mittwoch die Schweizer Behörden aufgefordert, die Probleme der CS zu lösen. «Dieses Thema fällt in den Zuständigkeitsbereich der Schweizer Behörden.

Es muss von ihnen geregelt werden«, sagte die französische Premierministerin laut einer AFP-Meldung vor dem Senat. Sie erklärte zudem, dass der französische Finanzminister Bruno Le Maire in den »nächsten Stunden« einen Kontakt mit seinem Schweizer Amtskollegen haben werde.

Titel um 30 Prozent abgesackt

Die Credit Suisse-Titel sind am Mittwoch nach negativ aufgenommenen Aussagen ihres saudischen Grossaktionärs zwischenzeitlich um bis zu 30 Prozent abgesackt. Die Sorgen um die Solidität der seit längerem angeschlagenen Schweizer Grossbank folgt auf den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SBV) in den USA vom Wochenende.

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Büroräumlichkeiten der Schweizer Grossbank Credit Suisse. - keystone

Die französische Premierministerin betonte derweil die Solidität des französischen Bankensektors. «Ich bestätige Ihnen, wie der Finanzminister gestern noch einmal betont hat, dass die französischen Banken infolge des Konkurses der SVB keinem Risiko ausgesetzt sind», sagte sie.

Auch europaweit sind Bankenaktien am Donnerstag stark eingebrochen. So notieren die Aktien der französischen Grossbank Société Générale fast 12 Prozent im Minus, die Titel der Deutschen Bank geben gut 8 Prozent nach.

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