Syrischer Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa reist nach Washington
Syriens Übergangspräsident wird offiziellen Angaben zufolge in die USA reisen. Im Weissen Haus soll es um Hilfen für sein Land und den Kampf gegen des IS gehen.

Syriens Aussenminister Asaad al-Schaibani hat Staatsmedien zufolge eine anstehende Reise von Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa in die USA bestätigt. Al-Scharaa werde im November nach Washington reisen, berichte die staatliche Nachrichtenagentur Sana.
Dabei soll es um den Wiederaufbau in Syrien gehen. Zuvor hatten mehrere Medien über die geplante Reise berichtet.
Dem Nachrichtenportal «Axios» zufolge wird erwartet, dass al-Scharaa im Weissen Haus eine Erklärung unterzeichnet, mit der Syrien offiziell der US-geführten Koalition zum Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beitritt. Medienberichten zufolge soll der Besuch am 10. November stattfinden.
Gemeinsamer Feind
Der IS hatte 2014 in Syrien und im benachbarten Irak grosse Gebiete überrannt. Teilweise kontrollierte er etwa ein Drittel Syriens und 40 Prozent des Irak.
Die USA führten einen Einsatz zum Kampf gegen den IS an, bei dem das US-Militär mit Verbündeten Tausende Luftangriffe in beiden Ländern flog.
Der IS gilt als militärisch besiegt – in beiden Ländern sind schätzungsweise aber noch rund 2.500 IS-Kämpfer aktiv, die auch Anschläge verüben.
Nicht das erste Treffen mit Trump
In Syrien wurde vor fast einem Jahr der langjährige Machthaber Baschar al-Assad durch die Islamistenmiliz HTS gestürzt, angeführt von al-Scharaa. Dieser wurde zum Übergangspräsidenten ernannt und steuert das Land seitdem hin zu einer Öffnung und Annäherung an den Westen.
Die meisten Sanktionen gegen Syrien wurden aufgehoben. Trump und al-Scharaa trafen sich bereits im Mai in Saudi-Arabien und im September am Rande der UN-Generaldebatte in New York.










