Nach dem Brexit müssen die Beziehungen zwischen Brüssel und London geklärt werden. Das britische Kabinett verabschiedete ein Verhandlungsmandat für Gespräche.
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Das britische Kabinett verabschiedete fast zeitgleich mit der EU ein Verhandlungsmandat für zukünftige Gespräche über die Beziehung zwischen London und Brüssel. - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das britische Kabinett verabschiedete ein Verhandlungsmandat mit der EU.
  • Es betrifft die Gespräche über die zukünftigen Beziehungen zwischen Brüssel und London.

Das britische Kabinett hat fast zeitgleich mit der EU ein Verhandlungsmandat verabschiedet. Dieses betrifft die Gespräche über die künftigen Beziehungen zwischen London und Brüssel. Das teilte ein Regierungssprecher am Dienstag in London mit.

Der Ansatz werde die «wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit» Grossbritanniens zum Ende dieses Jahres wiederherstellen, so der Sprecher. Er basiere auf bestehenden Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und gleichgesinnten souveränen Staaten. Die Details des britischen Verhandlungsmandats sollen am Donnerstag präsentiert werden.

Kurz zuvor hatten sich in Brüssel auch die Europaminister der verbliebenen 27 EU-Staaten auf ein Verhandlungsmandat geeinigt. Sie pochen vor allem auf gleiche Wettbewerbsbedingungen im Austausch für Zugang zum europäischen Binnenmarkt.

Nach Brexit gilt Übergangsphase

Grossbritannien war in der Nacht zum 1. Februar nach 47 Jahren aus der EU ausgetreten. Nun gilt eine Übergangsphase bis zum Jahresende, in der sich fast nichts ändert. In der Zeit will London die Beziehungen zu Brüssel neu ordnen.

Die Frist ist jedoch sehr knapp bemessen. Eine Verlängerungsoption, die bis Juli offensteht, lehnt der britische Premier Boris Johnson kategorisch ab. Gelingt keine Einigung, droht wieder ein harter Bruch mit schweren Folgen für die Wirtschaft.

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