Berater: Trump nicht zu Kopfgeld auf US-Soldaten unterrichtet

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Afghanistan,

Inmitten brisanter Berichte über russisches Kopfgeld auf US-Soldaten in Afghanistan hat der Nationale Sicherheitsberater Robert O'Brien bestritten, dass US-Präsident Donald Trump von den Geheimdienstinformationen unterrichtet wurde.

ARCHIV - US-Präsident Donald Trump. Foto: Alex Brandon/AP/dpa
ARCHIV - US-Präsident Donald Trump. Foto: Alex Brandon/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Alex Brandon

Das Wichtigste in Kürze

  • «Da die Vorwürfe in jüngsten Presseartikeln von der Geheimdienstgemeinschaft nicht überprüft oder untermauert wurden, war Präsident Trump nicht über die Themen informiert worden», sagte O'Brien in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) in einer Stellungnahme.

Dennoch habe sich unter anderem das Personal des Nationalen Sicherheitsrates «darauf vorbereitet, falls die Situation Massnahmen rechtfertigt».

Mehrere US-Zeitungen hatten sich auf Geheimdienstinformationen berufen, wonach russische Agenten militanten Islamisten von den Taliban Geld für Angriffe auf US-Stellungen versprochen haben sollen. Die Belohnungen seien für die Tötung ausländischer Soldaten, darunter auch Briten, in Aussicht gestellt worden. Die Medien berichteten ausserdem unter Berufung auf anonyme Quellen, dass US-Präsident Trump über die Gefahr unterrichtet worden sei. Die «New York Times» legte nach ersten Dementi am späten Montagabend nach: Trump habe Ende Februar ein schriftliches Briefing erhalten.

Wie viel Trump wusste, ist deshalb relevant, weil Massnahmen der US-Regierung gegen Russland in der Sache nicht bekannt sind. Vor einigen Wochen hatte Trump dagegen sogar die Idee geäussert, Russland auf den anstehenden G7-Gipfel in den USA einzuladen.

Kritiker werfen dem US-Präsidenten schon seit Jahren vor, gegenüber Russland eine viel zu zurückhaltende Linie zu fahren. O'Brien versicherte, dass Trumps Priorität auf der Sicherheit amerikanischer Truppen liege. Den Regierungsbeamten, die Informationen an die Presse durchstachen, drohte er: Ihr Verhalten gefährde die nationale Sicherheit.

Kommentare

Weiterlesen

Guetzli
163 Interaktionen
Teuer
Avi Motola
3 Interaktionen
18 Monate Haft

MEHR IN POLITIK

1 Interaktionen
Neben Seebrücke
1 Interaktionen
St. Gallen

MEHR DONALD TRUMP

kirche usa
161 Interaktionen
Drogenkrieg oder Öl?
Donald Trump Jr. Freundin
19 Interaktionen
Donald Trump Jr.
donald trump
189 Interaktionen
Geheimes Papier zeigt
Trump
208 Interaktionen
Selenskyj «bereit»

MEHR AUS AFGHANISTAN

Anwohner geflohen
Zoe Stephens
4 Interaktionen
Trotz Warnungen
Pakistan Afghanistan taliban
Kabul
Kassym-Schomart Tokajew
In Wohnhaus