Der scheidende AfD-Chef Jörg Meuthen hat sich für einen Austausch der gesamten Parteispitze ausgesprochen.
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Meuthen - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Vorstand soll «Platz machen für ganz neue Leute».
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«Die bisherigen Bundessprecher und Stellvertreter sollten in der AfD Platz machen für ganz neue Leute», sagte Meuthen der «Welt am Sonntag». Wer sich die Geschichte der Partei anschaue, finde «immer die gleichen Gesichter».

Meuthen selbst hatte in einem kürzlich bekannt gewordenen Rundbrief an die Mitglieder seinen Verzicht auf eine neuerliche Kandidatur als Bundessprecher beim Parteitag im Dezember angekündigt. Er wolle aber seine politische Arbeit fortsetzen, schrieb der Europaabgeordnete. Meuthen vertritt den als gemässigter geltenden wirtschaftsliberalen Flügel der Partei.

«Ich würde mir das auch von anderen Vorstandsmitgliedern wünschen», sagte Meuthen mit Bezug auf seinen eigenen Rückzug nun der Zeitung. Die AfD brauche zudem eine programmatische Neuerung. Es gebe «unentschiedene Fragen von fundamentaler Bedeutung», sagte Meuthen. So stehe etwa im Grundsatzprogramm der AfD, dass ein EU-Austritt Deutschlands nur die «Ultima Ratio» sei und das finde er richtig. «Aber im Bundestagswahlprogramm steht der Dexit als Forderung.» Da sei eine Klärung nötig.

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