Eine Zürcher Drogistin exponiert sich als Massnahmenkritikerin und verliert deshalb Kundinnen und Kunden..
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Das Covid-Gesetz kommt am 28. November zur Urne (Archivbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Zürcher Drogistin fällt mit ihrer Unterstützung der Massnahmenkritiker auf.
  • Ihr Geschäft in Adliswil ZH hat sogar schon einige Kundinnen und Kunden verloren.
  • Doch Susanne Meier ist bereit, einen Preis für ihre politische Haltung zu bezahlen.

Eine Drogerie in Adliswil ZH sorgt derzeit für viel Gesprächsstoff. Drogistin Susanne Meier hat nämlich verschiedene Plakate mit politischen Botschaften in ihrem Schaufenster aufgehängt. Und es sind nicht irgendwelche Plakate: Meier exponiert sich laut einem Bericht der «Zürichsee-Zeitung» als Massnahmenkritikerin und setzt sich für ein Nein zum Covid-19-Gesetz ein.

Auf den aufgehängten Kampagnenmaterial des Nein-Komitees sind Worte wie «Massenüberwachung» und «Impfzwang» zu lesen. Die Corona-Impfstoffe seien «nachweislich unnötig, unwirksam und unsicher», heisst es auf einem weiteren Papier des Netzwerks «Aletheia».

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Die «Zürichsee-Zeitung» berichtete zuerst über die Corona-kritische Drogistin in Adliswil ZH. - Facebook

Susanne Meiers Einsatz gegen das Covid-Gesetz kommt bei einigen Kunden aber gar nicht gut an. Eine Einwohnerin bezeichnete das Geschäft gegenüber der Zeitung beispielsweise als «Schandfleck für Adliswil», ein älterer Mann vor der Drogerie meinte, er würde dort «nicht mehr einkaufen gehen».

Von der «Zürichsee-Zeitung» darauf angesprochen, meint Meier, sie wisse, dass einige Kundinnen und Kunden nicht mehr kämen. Sie sei bereit, einen Preis für ihre politische Haltung zu bezahlen, so die Drogistin und fügt hinzu: «Ich erhalte viele Reaktionen, positive wie negative.»

Drogistin: Angst schwächt das Immunsystem

Warum aber die Corona-kritische Haltung? Die Drogistin findet die Diskussion «zu einseitig und unkritisch» und äussert die von Kritikern häufig genannten Bedenken, die nach wissenschaftlicher Mehrheitsmeinung unbegründet sind: «Die Impfung ist nicht seriös. Was stattfindet, ist eine Massenstudie an Menschen. Die Nebenwirkungen sind nicht unerheblich.»

Weiter bezeichnet Meier die Massnahmen des Bundes als «unverhältnismässig in Anbetracht der Sterberate» und nennt Corona einen «Käfer», um den ein «grosses Theater» gemacht werde. Als Lösung, damit Intensivstationen nicht überlastet werden, schlägt sie vor, dass man «weniger Angst verbreiten sollte». Denn das schwäche das Immunsystem der Menschen.

Werden Sie für oder gegen das Covid-19-Gesetz stimmen?

Meier ist mit ihrem Geschäft Mitglied des Schweizerischen Drogistenverbandes – dort teilt man ihre Meinung nicht. Mediensprecher Heinrich Gasser sagt: «Den einzelnen Mitgliedern steht es frei, ihre Meinung zu äussern. Als Verband stehen wir aber voll und ganz hinter dem Bundesrat

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