FC Wettswil-Bonstetten verpasst Heimsieg knapp
Der FC Wettswil-Bonstetten trennt sich im ersten Aufstiegsspiel mit 1:1 von Lausanne-Sports U21. Der Sieg lag in einem intensiven Spiel greifbar nah.

Wie der FC Wettswil-Bonstetten berichtet, trennte sich die Mannschaft in einem hoch intensiven und begeisternden Match von der U-21 Lausannes 1:1 – ein Sieg wäre möglich gewesen.
Das Aufstiegsspiel zur Promotion League zwischen dem FC Wettswil-Bonstetten und Lausanne-Sports U-21 begann schwungvoll. Kein Abtasten.
Beide Teams suchten ohne Umschweife ihr Glück im Angriff. So sorgte bereits zu Beginn ein Eckball von Jan Loosli für Unruhe im Strafraumsektor der Gäste. Auf der Gegenseite gelang ein Schuss von Lorenzo Bittarelli zwar scharf, aber ungenau.
Traumkombination bringt WB in Führung
Erst sieben Minuten waren gespielt, da brachte eine Traumkombination die WB-Führung. Auf dem linken Korridor preschte Gabriel Di Battista nach vorn, bediente geschickt den gut postierten Marc Figueiredo, der genau in den Lauf des mitsprintenden Flavio Peters spielte.
Dieser versenkte den Ball eiskalt in der hinteren Torecke. Die Westschweizer blieben unbeeindruckt und überzeugten mit gepflegtem und blitzschnellem Aufbauspiel. Allerdings mussten sie nach einer Viertelstunde eine gehörige Portion Glück in Anspruch nehmen.
Nicolas Schneebelis Schuss wurde von Keeper Tim Hottiger reflexartig an den Querbalken gelenkt, den Nachschuss setzte Peter ebenfalls an die Latte. Und noch grösseres Pech für WB nur wenig später. Keeper Luca Thaler hatte einen Distanzschuss von Ibrahim Mayala Mendes bereits entschärft, als ihm der Ball doch noch aus den Händen und über die Torlinie glitt.
Thaler glänzt bei Lausanner Powerphase
Nun folgte eine brutal starke Offensive von Lausanne-Sports mit begeisternden Vorstössen. Thaler vermochte mit brillanten Paraden weiteres Ungemach zu verhindern.
Dann war die Reihe wieder an den Ämtlern. Peter wurde von Dircssi Ngonzo am Trikot zurückgehalten, die Gäste hätten sich über einen Penaltypfiff nicht beschweren können.
Und kurz vor der Pause stand für Nicolas Stettler, nach Pass von Yves Weilenmann, das Lausanner Gehäuse offen wie ein Scheunentor. Auch diese Chance wurde vertan.
Spiel bleibt unverändert intensiv
Nach Wiederanpfiff änderte sich nichts an der Attraktivität der Partie. Beide Mannschaften wollten den Sieg; es war ein ständiges Hin und Her.
Mit einem Dreifachwechsel nach einer Stunde setzte WB nochmals ein Brikett drauf. Lausanne seinerseits zwang Thaler nochmals zu einer Glanztat und setzte später einen Kopfball nur knapp daneben. Die grösste WB-Gelegenheit verpasste Brian Bellis, der den Ball technisch versiert annahm, ihn aber knapp über die Latte hob.
Und beinahe wäre dem eingewechselten Alessio Caputo wie schon vor Wochenfrist noch der späte Siegestreffer geglückt. Sein Schuss wurde in höchster Not noch geblockt.
Starke Leistung lässt WB hoffen
Nach dem Schlusspfiff waren sich die Hunderten von Zuschauern einig, wohl das bislang rasanteste Spiel auf dem Moos gesehen zu haben. Die Ämtler überzeugten mit ihrem Auftritt als verschworene Einheit. Jeder kämpfte für jeden. Der Inbegriff eines Teams.
«Mittelfeldmotor» Schneebeli meinte: «Wir starteten ein bisschen ängstlich, danach war das Spiel top. Dennoch bin ich leise enttäuscht, da wäre mehr möglich gewesen. Wir wissen nun aber, zu was wir fähig sind – und dass wir es im Rückspiel wirklich packen können.»