Karin Keller-Sutter fordert in St. Gallen ein stärkeres Europa
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat in St. Gallen die Bedeutung der Wettbewerbsfähigkeit Europas betont.

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (FDP) hat am Freitag an einem Point de presse in St. Gallen über die Wichtigkeit der Stärkung von Europas Wettbewerbsfähigkeit gesprochen. Sie schloss damit ein zweitägiges Treffen von sechs Staatsoberhäuptern ab.
«Schwerpunktmässig haben wir uns dieses Mal über die Wettbewerbsfähigkeit Europas unterhalten», sagte Keller-Sutter. Europa brauche verlässliche und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen, damit es sich im aktuellen handelspolitischen Umfeld behaupten könne. Die Schweiz sei stets bestrebt, diese Rahmenbedingungen weiter zu verbessern.
«Die ehrgeizigen Ziele der Europäischen Union zur Verringerung des administrativen Aufwands für Unternehmen sind aus Schweizer Sicht sehr begrüssenswert», fuhr Karin Keller-Sutter fort. Das werde es europäischen Unternehmen ermöglichen, mehr Ressourcen für Innovationen bereit zu stellen.
Zusammenarbeit in Europa im Fokus
Beim Sechsertreffen der Staatsoberhäupter am Donnerstag und Freitag sei zudem schwerpunktmässig über die Zusammenarbeit in Europa, über die Zollsituation sowie deren Bedeutung für die europäische Wettbewerbsfähigkeit und über die Ukraine gesprochen worden, sagte Keller-Sutter.
In St. Gallen fand am Freitag der zweite Konferenztag des «Sechsertreffens der Staatsoberhäupter der deutschsprachigen Länder» statt. Teilnehmende waren neben der Schweiz Luxemburg, Belgien, Österreich, Deutschland und Liechtenstein.
Das informelle Treffen findet jährlich statt. Eingeladen haben dieses Mal Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und ihr Gatte Morten Keller.
Staatsbesuch in St. Gallen
Am Donnerstag waren die Staatsoberhäupter, Grossherzog Henri von Luxemburg, Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein, Philippe, König der Belgier, Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie Karin Keller-Sutter im Grand Resort in Bad Ragaz.
Am Freitagmorgen fuhren sie mit einem Sonderzug in die Kantonshauptstadt, wo sie der St. Galler Regierungspräsident Beat Tinner (FDP) und die St. Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa (SP) begrüsste. Anschliessend besichtigten die Staatoberhäupter die Stiftsbibliothek und die Kathedrale.