Am 7. März stimmt die Schweiz über die E-ID ab. Die Befürworter setzen sich dafür ein, dass die Identifikation im Internet sicherer und einfacher wird.
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Am 7. März findet die Abstimmung über das E-ID-Gesetz statt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 7. März stimmt die Schweiz über die elektronische ID ab.
  • Bundesrat, Parlament, Kantone und Wirtschaft unterstützen das Gesetz.
  • Durch die E-ID soll die Identifikation im Internet sicherer und einfacher werden.
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Am 7. März stimmt die Schweiz über die E-ID ab. Ziel des Gesetzes ist es, die Identifikation einer Person im Internet einfacher und sicherer zu machen. Dies soll anhand einer staatlich anerkannten und geprüften E-ID möglich gemacht werden.

Bundesrat, Parlament, Kantone und eine breite Allianz an Organisationen und Unternehmen unterstützen das Grundlagengesetz. Das sind die Pro-Argumente.

Klare Regeln und mehr Sicherheit

Verbände, Organisationen, Firmen und auch Einzelpersonen sind im Internet auf eine zweifelsfreie Identifikation angewiesen. Die derzeitigen Lösungen stammen jedoch von Privaten und werden kaum reguliert, heisst es im Argumentarium auf «E-ID.ch».

Dies soll die elektronische ID ändern, denn mit dem Gesetz würden klare Regeln zum Datenschutz aufgestellt und gleichzeitig Transparenz geschaffen.

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Eine elektronische Identitätskarte soll vom Staat bereitgestellt werden. - sda

Eine staatlich anerkannte und geprüfte E-ID muss hohe Sicherheitsstandards erfüllen. So würden die Online-Aktivitäten mehr Rechtssicherheit erhalten. Heisst, Passwörter werden weniger einfach zu knacken sein und Altersprüfungen können verlässlich durchgeführt werden.

Gleichzeitig ist die E-ID auch ein Mittel gegen Identitätsbetrug im Internet, heisst es weiter.

Weniger Aufwand

Die elektronische ID könnte Einzelpersonen sowie auch Behörden und Verwaltungen eine Menge Aufwand einsparen. So würde zum Beispiel das Chaos mit den Passwörtern und Logins behoben werden. Zudem erhalte man einen besseren Überblick darüber, wo man überall angemeldet bzw. registriert ist.

Doch auch Behörden und Verwaltungen würden vom Gesetz profitieren, heisst es im Argumentarium weiter. Denn der administrative Aufwand würde sich mit dem digitalen Pass deutlich verringern. E-Government-Anwendungen wie bspw. E-Umzüge oder E-Baugesuche könnten in Zukunft möglich sein.

Innovation und Wirtschaftsstandort

Die Schweiz verfügt im Gegensatz zu vielen anderen Ländern noch über keine elektronischen Identitätsausweise. Dies zeigt sich laut den Befürwortern auch jährlich im «eGovernment Benchmark» Monitor der Europäischen Kommission.

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Mit der E-ID hätten die Bürger eine elektronische Identitätskarte erhalten. - ejpd.admin.ch

Um die Digitalisierung in der Schweiz voranzutreiben, müsse jedoch ein «zentraler Baustein» wie die elektronische ID gegeben sein. Danach könnten Online-Geschäftstätigkeiten und E-Government-Anwendungen weiterentwickelt werden, heisst es weiter.

Gegen E-ID: Das bedeutet ein Nein

Wird das Gesetz abgelehnt, wird die Schweiz weiterhin über keine Identifikationslösung verfügen. Dies laut den Befürwortern mindestens für die nächsten zwei Jahren. In der Folge könnten sich die Lösungen von ausländischen Grossunternehmen, die nicht den Schweizer Regeln unterstehen, weiter durchsetzen.

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